Gerhard Lützkendorf zieht sich aus dem Vorstand der Liedertafel zurück “Das Singen ist schon immer ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben gewesen”, sagte Gerhard Lützkendorf. Seit 47 Jahren verstärkt er den Tenor im Gesangverein Liedertafel und leistete 25 Jahre Vorstandsarbeit. Jetzt trat er bei der Jahreshauptversammlung des Vereins in die zweite Reihe zurück. Nach insgesamt acht Jahren als Stellvertreter, acht Jahren als Vorsitzender, denen noch einmal vier Jahre als Stellvertreter folgen sollten, wollte der 78-Jährige nun definitiv in den “Vereinsruhestand” treten und nur noch das Singen in der netten Gemeinschaft im Blick haben müssen. Er wirkte auf vielen Baustellen als Strippenzieher. In seine Amtszeit als Vorsitzender fiel auch die Sanierung des Bürgerhauses Kronepark, die als Projekt der Zukunftswerkstatt mit den Vereinen als Nutzer abgestimmt wurde. Vor allem setzte er sich für einen passgenauen Bühnenaufbau ein, der auch so starke Chöre wie die Liedertafel mit ihren knapp 80 Stimmen bequem fassen sollte. Gänsehaut beim KonzertIn den grandiosen Konzertauftritten sieht Gerhard Lützkendorf den Lohn für sein Engagement. Wie etwa das Konzert 2007. Man stand zusammen mit dem Akkordeon-Orchester auf der Bühne des Parktheaters und servierte so wuchtige Klänge, “dass mir die Gänsehaut über den Rücken lief”.Dabei hat er die Liedertafel, in der er seit 46 Jahren Mitglied ist, durchaus in der Talsohle miterlebt. Als Männerchor mit 13 Sängern dachte man gar ans Aufhören. Der Auftrieb kam mit der Gründung des Frauenchors. “Der Klang von über 70 Stimmen überwältigte.”Dass eine harmonische Gemeinschaft nicht nur auf der Bühne präsentiert wird, sondern sich auch im Miteinander des Vereins spiegelt, gilt als Verdienst eines funktionierenden und engagierten Vorstands. Die gemeinsame Freizeit mit Singen, Lachen und ausgelassener Fröhlichkeit gehört in den Jahreskalender. “Diese Eckpunkte dürfen nicht vergessen werden.”Für seine Verdienste in der Vereinsarbeit zeichnete ihn das Land Hessen bereits 2006 mit dem Ehrenbrief aus. Im August 2012 ernannte ihn die Liedertafel zum Ehrenvorsitzenden. moni© Bergsträßer Anzeiger, Samstag, 24.01.2015
LIEDERTAFEL AUERBACH: Weihnachtsfeier mit EhrungenSeit 40 Jahren ChorleiterAUERBACH. Bei der Liedertafel wurden verdiente Mitglieder geehrt.Zum Jahresausklang trafen sich die Sänger der Liedertafel Auerbach zu ihrer traditionellen Weihnachtsfeier mit zahlreichen Gästen im festlich geschmückten Allee-Hotel.Nach der Begrüßung startete man mit einem kulinarischen Genuss in den Abend. Das weitere abwechslungsreiche Programm setzte sich aus Gesang, vorgetragenen Geschichten, Gedichten und Musikvorträgen zusammen.Zwischen den verschiedenen Programmpunkten bedankte sich der Verein bei Chorleiter Johann Leber und Frau sowie beim Vorsitzenden Peter Neitzel, seinem Stellvertreter Gerhard Lützkendorf und ihren Ehefrauen für ihr Engagement bei der Liedertafel. Gerhard Lützkendorf wurde zusätzlich für 25 Jahre Mitarbeit im Vorstand geehrt. Weitere Ehrungen erhielten aktive Sänger und fördernde Mitglieder für fünf und zehn Jahre aktives Singen oder Mitgliedschaft im Verein.Den Höhepunkt des Abends bildete jedoch die Ehrung des Chorleiters Johann Leber für 40 Jahre Engagement als Chorleiter bei verschiedenen Chören. Die Ehrung des Hessischen Sängerbundes wurde von Heinz Ritsert, dem Vorsitzenden des Sängerkreises Bergstraße, vorgenommen. Zu Ehren von Leber sangen die Sängerinnen und Sänger der Liedertafel Auerbach unter der Leitung von Heinz Ritsert den Chor “O Herr, welch ein Abend”. red© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 22.12.2014
LIEDERTAFEL: Gesangverein feierte ein besonderes Jubiläum / Tragende Säulen im Verein Frauen dürfen seit 25 Jahren mitsingenAUERBACH. Im letzten Jahr blickte der Gesangverein Liedertafel auf eine Geschichte von 150 Jahren zurück, in diesem Jahr stehen die Frauen im Mittelpunkt. Sangen anfangs ausschließlich Männer im Chor, fanden vor 25 Jahren auch Frauen unter dem Dach des Vereins ein Zuhause.Sie formierten sich zu einem Ensemble und erweiterten die Klangvielfalt um Sopran und Alt. Heute stellen sie gar zwei Drittel des über 70 Stimmen starken gemischten Chores. Am Samstag feierte man zusammen im Bürgerhaus Kronepark.Vorsitzender Peter Neitzel begrüßte die Mitglieder und Gäste zum Jubelfest, bei dem die Frauen der ersten Stunde im Mittelpunkt standen. Dass sich der damalige Vorsitzende Heinrich Balß mit dem Gedanken trug, auch Frauen in der Männersinggemeinschaft aufzunehmen, war den Zeichen der Zeit geschuldet. DIE GRÜNDUNGSMITGLIEDERSeit 25 Jahren singen im Chor: Edith Aring, Margarethe Balß, Christa Emig, Heidemarie Fertig, Magdalena Hamm, Waltraud Hartz, Ursula Honacker, Centa Krauß, Edith Krauß, Hilde Krauß, Gisela Lützkendorf, die bereits seit 40 Jahren im Chor singt, Karin Röder, Christa Rößler, Helga Ruppert, und Berta Voltz.Als passive Mitglieder halten Anna Adrian, Erna Bauer, Käthe Brückmann, Gretel Lüdtke, Waltraud Merkel, Elisabeth Seibert, Erika Sponagel und Doris Varhulik der Liedertafel die Treue. Sie alle waren zum Jubelfest erschienen.Nicht nur die Gründerinnen des Frauenchores wurden geehrt. Seit 60 Jahren singt Kurt Rügamer in der Liedertafel. moniDie Zahl der Sänger ging zurück. Anfang der 60er Jahre waren es noch 60 Aktive, zum Jubiläum 125 Jahre MGV Liedertafel noch knapp 40. Heinrich Balß war einer der ersten Vorsitzenden eines Männergesangvereins im Kreis, die den Vorstoß zu einer Öffnung für Frauen wagten. Zwar habe er dafür durchaus heftige Kritik aus den eigenen Reihen erfahren müssen. Die weitere Entwicklung sollte ihm aber recht geben. Mittlerweile in der ÜberzahlDer Frauenchor der Liedertafel erwies sich von Beginn an als eine stabile Säule. Mit der Gründung ging auch eine Umbenennung einher: Aus dem Männergesangverein wurde der Gesangverein. Seit 2009 tritt die Gemeinschaft als gemischter Chor auf: mit gut 20 Tenören und Bässen und gut 50 Sopran- und Altstimmen.Eine ähnliche Entwicklung vollzog sich in diversen Männergesangvereinen im Kreis. Klaus-Dieter Schmidt, stellvertretender Vorsitzender des Sängerkreises Bergstraße, der in Vertretung der erkrankten Frauensprecherin Erika Noller-Bucher im Namen des Landes- wie auch des Kreisverbandes gratulierte, unterstrich die vorausschauende Entscheidung des damaligen Vorsitzenden. Auf der Gründungsversammlung schrieben sich 40 Frauen in den Verein ein, die schon nach einer kurzen und konzentrierten Übungsphase erste Erfolge auf Wertungssingen feiern konnten.Helga Ruppert erinnerte, mit welcher Tatkraft die Sängerinnen voranschritten und niemals die Lust am Singen und den Spaß am Rande verloren haben. Edith Krauß zählte zu den jüngsten Gründungsmitgliedern. Sie erzählte, wie sie bei Gleichaltrigen seinerzeit zwar auf Unverständnis gestoßen sei.Doch die Singstunden wurden für sie immer auch zu einem Familientreffen. Ihr Vater sang bereits. Hinzu stieß sie mit Mutter und Schwester. So stand man gemeinsam auf der Bühne. Edith Krauß hob die Gemeinschaft im Verein hervor: Man trage die freudigen Ereignisse wie auch die Schicksale der anderen mit. Gänsehaut bekommen Erfolge konnte man vielfach feiern. Sie erinnerte ans erste Konzert mit dem Akkordeon-Orchester Blau-Weiß Bensheim im ausverkauften Parktheater. Als sich das Publikum für den Kunstgenuss mit Standing Ovations bedankte, kam bei den Akteuren auf der Bühne Gänsehaut auf. Mit der Gründung des Frauenchores schlug der Gesangverein einen neuen Weg mit einem neuen Chorleiter ein. Johann Leber trat zur Liedertafel und dirigiert den Chor heute noch. Er erinnerte an die diversen Ausflüge und Chorfreizeiten.Die Sängerinnen und Sänger bedankten sich bei ihm für seine Treue und überreichten ihm ein Keyboard. moni© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 28.04.2014
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG: Gesangverein verzeichnet weitere Neuzugänge / In diesem Jahr feiert der Frauenchor sein 25-jähriges BestehenLiedertafel stemmt sich gegen den TrendAUERBACH. Ein Jubeljahr reiht sich an das nächste. Standen beim Auerbacher Gesangverein Liedertafel im letzten Jahr eine Vielzahl an Veranstaltungen unter dem Vorzeichen des 150. Geburtstags, blickt nun der Frauenchor auf seine Gründung vor einem Vierteljahrhundert zurück. Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung konnte Vorsitzender Peter Neitzel ein ausgesprochen positives Resümee und einen spannenden Ausblick bieten.Die Aktivitäten zum Jubeljahr trugen einen spürbaren Aufwind in die Gemeinschaft. Johann Leber, Leiter der vier Chöre unter dem Dach der Liedertafel, sorgte gleich eingangs für eine erfreuliche Überraschung. Er spielte eine zwar noch unbearbeitete Fassung des Konzertes vor, das im Herbst zum kulturellen Höhepunkt im Kalendarium zählte.Aufnahme auf CDDort überraschte man die Besucher mit einer Vielfalt an auserlesenen Stücken aus unterschiedlichen Genres – vom beschwingten Pop, mit Auszügen aus Opern und Musicals und volksliedhaften Melodien. Am Donnerstag lauschten die Sängerinnen und Sänger ihren vom Publikum bejubelten Vorträgen. Demnächst werden die Aufnahmen technisch bearbeitet und um weitere Einspielungen ergänzt, bevor sie dann auf CD gebrannt werden und erworben werden können. Neben der erstellten Chronik eine wahrlich schöne musikalische Reminiszenz, die auch die Liebhaber der Chormusik interessieren dürfte. Das Jubeljahr gab dem Verein weiteren Auftrieb. Entgegen dem landläufigen Trend verzeichnete man – wie auch im Jahr zuvor – weitere Zugänge. Einige Konzertbesucher ließen sich offenbar von der Ausstrahlung des Chores inspirieren und entdeckten das Singen als neues Hobby. Sechs neue Sänger und Sängerinnen und sieben zusätzliche fördernde Mitglieder reihten sich ein. Peter Neitzel blickte zurück auf einen Festkommers mit einer Vielzahl an Gratulanten, umrahmt von schönen musikalischen Delikatessen, die neben der Liedertafel selbst die Sopranistin Cosima Seitz und der Chor “DaCapo” beisteuerten.Darüber hinaus war das Ensemble mehrfach im Rahmen von Freundschaftssingen zu hören, setzte im Rahmen der Fastnacht närrische Zeichen, erhob seine Stimme beim Neubürgerempfang und war beim Bachgassenfest und auf dem Auerbacher Weihnachtsmarkt zu hören.Präsenz auch beim HessentagDer Verein hat ein turbulentes Jahr hinter sich, in dem trotzdem noch Platz für internes Zusammensein blieb. Peter Neitzel erinnerte an die dreitägige Reise ins Vogtland mit einem Abstecher nach Raasdorf zum Besuch des befreundeten Gesangvereins. Selbstverständlich gehörte ein Gastauftritt zum Programm. Zu einem Gegenbesuch erwartet man den Chor aus Sachsen in 2015. Auch für 2014 stehen wieder einige Highlights im Kalendarium. Ein Höhepunkt verspricht die Jubelfeier des Frauenchores zu werden. Zudem wird man selbstverständlich im Rahmen des Hessentags Präsenz zeigen. Der organisatorische Rahmen für das Großereignis ist noch nicht gesetzt. Im Herbst wartet ein weiteres Schmankerl für die Liebhaber der Chormusik. In einer Liaison mit dem Akkordeon-Orchester Blau Weiß Bensheim laden die Sängerinnen und Sänger zu guter Musik und süffigem Wein in die “gute Stube” von Auerbach ein.Peter Neitzel konnte im Rahmen der Jahreshauptversammlung noch ein förderndes Mitglied für langjährige Treue ehren: Karin Schuchmann trat dem Verein vor zehn Jahren bei. moni© Bergsträßer Anzeiger, Samstag, 25.01.2014
Jubiläumsjahr festlich beendet AUERBACH. In diesem Jahr feierte der Gesangverein Liedertafel Auerbach sein 150-jähriges Bestehen. Zahlreiche Veranstaltungen gab es anlässlich dieses Jubiläums, darunter die Ausstellung im Bürgerhaus Kronepark in Auerbach.Mit einem festlichen Abendessen im Alleehotel in Bensheim ließ man am Samstag das Jubiläumsjahr gesellig ausklingen. Der Vorsitzende der Liedertafel Peter Neitzel und sein Stellvertreter Gerhard Lützkendorf nahmen das Zusammensein zum Anlass, langjährige Mitglieder zu ehren. Unser Bild zeigt (von links): Gerhard Lützkendorf, Christel Keller, Margot Odwarka, Hilde Geißler, Peter Neitzel, Uta Unger, Gerlinde Hülsmann, Gisela Lützkendorf, Johann Leber, Waltraud Hartz. tn/Bild: Neu© Bergsträßer Anzeiger, Donnerstag, 19.12.2013
LIEDERTAFEL: Ausverkauftes Jubiläumskonzert im Bürgerhaus Kronepark Mit Leidenschaft und SouveränitätAUERBACH. Die Auerbacher Liedertafel versteht es, einen bunten Reigen an Melodien in vielfältige Tonbilder zu gießen und mit Leidenschaft vorzutragen. Zum Jubiläumskonzert am Samstag im prallgefüllten Bürgerhaus öffnete der Gesangverein wieder einmal die Tür zu einer klangvollen Mischung.Die rund 80 Sängerinnen und Sänger des gemischten, des Männer-, des Frauen- und des Projektchores präsentierten einen mitreißenden Zusammenschnitt aus Volksliedern und Pop, klassischen Gesangsstücken und weltumspannender Folklore, Zitaten aus berühmten Musicals und süffigen Schlagern. Die filigranen Arrangements hielten die Stimmung im Saal auf Hochtouren. Melancholisch und dynamischVorsitzender Peter Neitzel begrüßte die Gäste, die sich gern in die melancholisch-romantische wie auch temperamentvoll-dynamische Sprache der Musik entführen ließen. Die Moderation übernahm Marlis Dünkel.Nach einem Ausflug in die reizvolle Romantik eines begeisternden “O Herr, welch ein Abend”, das Renate Keil mit einem Solopart im Dialog mit dem Ensemble spannend untermalte, ließen die Sängerinnen und Sänger den “Ungarischen Tanz Nr. 6” von Johannes Brahms folgen. Sie meisterten mit Bravour die Dynamik, die im steten Wechsel von rhythmischer Rasanz und weichen, leisen, filigranen Parts eine große Herausforderung darstellt.Der Chor zeichnete in den Interpretationen ein facettenreiches Bild der Kontraste voller Enthusiasmus auf. Dirigent Johann Leber führte stets mit sicherer Hand und sichtbarem Engagement und mit körperlichem Einsatz die Regie. Anne Lüdemann begleitete das Ensemble auf dem Klavier.Die Chöre legten dem Publikum “einen international gefärbten Klangteppich zu Füßen”, wie Marlis Dünkel es treffend formulierte. Vom kaukasischen Volkslied entführte man zu den “Wiener Spezialitäten”, die im Walzerrhythmus die beschwingte Stimmung des Hofballs im Dreiviertel-Takt spiegelten. “Wein nicht um mich, Argentinien” zitierte man auf Deutsch Andrew Lloyd Webbers Version der Evita Peron, der “Primera Dama” Argentiniens. Nach Nordamerika, “An den Ufern des Missouri”, entführte der Frauenchor dann die Zuhörer. Sie erlebten einen farbenfrohen, facettenreichen Tonreigen, der in filigranen Arrangements eine eindrucksvolle Dynamik entwickelte.Neben dem Männer-, dem Frauen und dem gemischten Chor setzte das jüngste Kind des Gesangvereins, der Projektchor, Akzente. Er präsentierte moderne Klangwerke und wusste unter anderem mit dem Abba-Song “Chiquitita” auf die lockere und heitere Stimmung im Saal anzuspielen.Zudem war das zweieinhalbstündige Konzert angereichert mit zusätzlichen Intermezzi: Vorsitzender Peter Neitzel schlüpfte in die Rolle des “Phantoms der Oper”, setzte sich die Maske auf und sang “Die Musik der Nacht”.Er begeisterte mit dem berührenden Auszug aus der tragischen Geschichte, dessen Stoff nach dem weltbekannten Romanklassiker Gaston Leroux der Komponist Andrew Lloyd Webber in Noten fasste.Im Kontrast zu dem gefühlsbetonten, expressiven Vortrag kam das “Gastsolo” von Eberhard Neitzel mit einer charmanten Leichtigkeit daher. Der Profi auf der Gesangsbühne spielte mit einer erfrischend lockeren Geste das “Ich bin gewohnt an ihr Gesicht” aus “My fair Lady”. Er fügte mit Souveränität einen ironisch munteren Farbtupfer ein.Als der Gesangverein mit dem “Chianti-Lied” und dem “Zottelmarsch” als Zugabe das über zweieinhalbstündiges Konzert der Liedertafel beschloss, tobte der Saal. Der Applaus sprach eine deutliche Sprache. moni© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 18.11.2013
Jubiläumskonzert der Liedertafel AUERBACH. Durch die Kombination mit der Einladung eines befreundeten Gesangvereines in Raasdorf, führte der Vereinsausflug der Liedertafel Auerbach in das schöne Vogtland. Bei herrlichem Wetter wurden bei Stadtführungen mit dem “Greizer Nachtwächter” die Städtchen Plauen und Greiz erkundet.Gemeinsamer AuftrittHöhepunkt der Reise war die Jubiläumsveranstaltung des Raasdorfer GV mit Auftritten gemeinsam mit den Auerbacher Sängern in der Pohlitzer Kirche und der anschließenden Festveranstaltung mit Musik und Tanz gemeinsam mit anderen Vereinen. Die Heimfahrt wurde noch durch einen Aufenthalt in Bamberg und einer Schifffahrt bereichert.Zum Abschluss des Jubiläumsjahres “150 Jahre Liedertafel Auerbach” findet am kommenden Samstag, 16. November, im Bürgerhaus Kronepark in Auerbach das Jubiläumskonzert statt. Geboten wird ein unterhaltsames, buntes Programm. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr, Einlass ab 17 Uhr.Karten gibt es im Vorverkauf beim Reisebüro Auerbach Anke Süß oder donnerstags während der Singstunde im Bürgerhaus Kronepark von 19 bis 21 Uhr. red/Bild: oh© Bergsträßer Anzeiger, Donnerstag, 14.11.2013
AUERBACH: Liedertafel hatte zum musikalischen Nachmittag im Bürgerhaus Kronepark eingeladen Mit dem Zottelmarsch ins FinaleAUERBACH. Die Liedertafel im Jubiläumsjahr: Der Gesangverein setzte mit einem “musikalischen Nachmittag” im Bürgerhaus Kronepark zusammen mit drei weiteren Chören einen unterhaltsamen Akzent. Ohne Worte und im Kanon Die zahlreichen Zuhörer schätzten den abwechslungsreichen und entspannenden Hörgenuss und ließen es an gebührendem Applaus nicht mangeln.Peter Neitzel, Vorsitzender des Vereins, begrüßte eine große Schar an Zuhörern in einem bunt geschmückten Saal.Der Chor unter Leitung von Johann Leber setzte den Anfangs- und den Schlusspunkt unter ein gut zweistündiges Programm.Eingangs verpackten die Sängerinnen und Sänger den Willkommensgruß auf ihre Art: mit Hannes Waders “Nun Freunde lasst es mich einmal sagen”. Gastchöre wie auch die Besucher wussten die herzliche Aufnahme zu schätzen.Die weiteren Liedvorträge des rund 80 Stimmen starken Ensembles wie die “Kosakenhochzeit”, “Das Tal in den Bergen” und das “Halleluja” nach Leonard Cohen, spannten einen weiten melodiösen Bogen. Dass sich die “Liedertafel” mit dem “Zottelmarsch” von der Bühne verabschiedete, hat schon fast Tradition. Ohne Worte schrieb Lorenz Maierhofer die Akkorde, die der Chor im Kanon, temporeich und ausdrucksstark inszenierte. Weinseliges in Bass und Tenor Im Bass und Tenor überzeugte dann der Männergesangverein Gronau, der gerade im zweiten Teil mit der vielfach besungenen Weinseligkeit kokettierte. “Aus der Traube in die Tonne” von Theobald Kerner klang kernig und verhehlte seine Wirkung im Publikum nicht. Die Sänger standen unter Leitung von Domkapellmeister Herbert Weil. Mit “Der Frater Kellermeister” inszenierten sie einen rheinhessischen “Schwank” als kleines und feines musikalisches Kunststück.Der Männergesangverein Sängerbund Kolmbach spannte mit de r Auswahl seiner Liedvorträge einen kontrastreichen emotionalen Bogen, den die Sänger um Chorleiter Johann Leber mit Esprit ausfüllten. Sie zeichneten romantische, von Sehnsucht getriebene musikalische Bilder und daneben flottes Liedgut. Vom herzergreifenden Wehklagen eines Mannes um die Gunst einer Geliebten im vierstimmigen Kanon in “Weit, weit weg von hier” leitete man zu dem beschwingten “Rote Lippen soll man küssen” über, um dann zum Vortrag von “Herr Wirt, uns dürstet” zu gelangen.Der Gesangverein Sängerquartett Liederkranz aus Lamperheim-Hofheim, der, anders als sein Name vermuten lässt, nicht mit vier, sondern mit 30 Stimmen die Bühne eroberte, entführte zu den Gondeln von Venedig und zauberte den Frühling mit einem Volkslied herbei.Peter Neitzel, Vorsitzender der Liedertafel und Moderator des “Musikalischen Nachmittags”, bedankte sich bei den Gastchören.Die vier Chöre belohnten die Zuhörer reichlich mit prickelnden Arrangements und vor allem einer sichtbaren Freude an der Präsentation.Der bunte Reigen an romantischen und rasanten, an humorvollen und ernsten Melodien gefiel, wie der lebhafte Applaus und die Stimmung im Saal zeigten. moni© Bergsträßer Anzeiger, Mittwoch, 03.07.2013
AUERBACH: Gratulationen zum Jubiläum des Gesangvereins / Mit neuen Konzepten raus aus der Talsohle Liedertafel stemmt sich gegen den Trend AUERBACH. Am Samstag feierte die Liedertafel Auerbach ihr 150-jähriges Bestehen mit einem Festkommers im Bürgerhaus Kronepark (wir haben berichtet). Zahlreiche Gratulanten würdigten das Wirken des Vereins. Bürgermeister Thorsten Herrmann, gleichzeitig Schirmherr im Jubeljahr, eröffnete den Reigen der Grußworte. Er hob vor allem das Miteinander im Gesangverein hervor, das sich nicht durch soziale Netzwerke ersetzten lässt. Claus Peter Blaschke, Präsident des Hessischen Sängerbundes, erinnerte unter dem Motto “Warum singen wir? Warum gibt es Chöre?” an eine Zeit, als Meinungs- und Pressefreiheit noch als Fremdwörter galten und erkämpft werden mussten. Männerchöre sprossen zu jener Zeit aus dem Boden. Sie bildeten kleine Organisationszellen ab, in denen die Demokratie funktionierte und gelebt wurde.Blaschke wollte an die Altvorderen anschließen: “Wir dürfen nicht fragen, wer tut was für uns, sondern müssen selber aktiv werden.” Gesangvereine sind Kulturträger, die an ihrer Wertarbeit gemessen werden. Wer eine hohe Qualität abliefert, füllt die Konzertränge und weckt das Interesse an der Singgemeinschaft. Blaschke zufolge klagen viele Vereine über Nachwuchssorgen. Auch wenn die Liedertafel dem Trend entgegensteht und vor allem im letzten Jahr die sich lichtenden Reihen wieder schließen konnte, riet er zum Aufbau von Bündnissen mit kleinen Chören in Schulen oder Kindertagesstätten. Letztlich stecke in ihnen das Zukunftspotenzial des Vereins. Pausenfüller bei SporteventsWie sich das Singen im Alltag integrieren lässt, machen uns offenbar die Skandinavier vor. Der Präsident erzählte, wie vierstimmige Chöre als Pausenfüller selbst bei Sportveranstaltungen erklangen.Dr. Michael Meister verwies darauf, dass die Herausforderungen der Zukunft gewaltig sein werden. Allein der demografische Wandel bringe grundlegende Veränderungen mit sich. Um die Liedertafel ist ihm in dieser Hinsicht nicht bange. Sie hat sich in der Geschichte als flexibel erwiesen und sich mit neuen Konzepten aus Talsohlen manövriert.Guter Zusammenhalt” Auerbach ist Auerbach”. Matthias Wilkes bescheinigte dem Stadtteil einen guten Zusammenhalt, in dem Vereine identitätsbildend wirken. In dieser Hinsicht komme der Liedertafel eine große Relevanz zu. Der Chor begleitet mit seinen gesanglichen Auftritten die vielen Anlässe, die mal traurig, mal schön sein können. “Damit ist der Verein an der Seite der Menschen und bringt Menschlichkeit zum Ausdruck.”Stadtverordnetenvorsteherin Carola Heimann unterstrich, dass die Stadt mit Stolz auf den Chor schaue. Stellvertretender Ortsvorsteher Christoph von Fumetti appellierte, auf die Söhne und Enkel einzuwirken, dass aus dem ehemals MGV (Männergesangverein) nicht ein FGV (Frauengesangverein) werde. Stadtrat Hans Seibert sprach für die Interessengemeinschaft Auerbacher Vereine. Er lobte die wertvolle Arbeit in der Liedertafel für den Stadtteil. Seit 150 Jahren tut sie sich als Kulturträger im öffentlichen Leben hervor. Auch wenn die Zeiten sich verändert haben, ist eine Konstante unverändert geblieben: die Lust am Singen.Pfarrer Karl Michael Engelbrecht zeigte die Schnittmengen der evangelischen Kirchengemeinde mit dem Verein auf, der im regelmäßigen Turnus Konzerte in der Bergkirche abhält.Glückwünsche überbrachten zudem befreundete Gesangvereine: Neben der Harmonie Bensheim gratulierte auch Manfred Frenzel im Namen des Männergesangvereins Raasdorf/Thüringen.Seit 1989 verbindet die beiden Singgemeinschaften eine Freundschaft, die mit gegenseitigen Besuchen gepflegt wird. moni© Bergsträßer Anzeiger, Dienstag, 16.04.2013
JUBILÄUM: Die Auerbacher Liedertafel feierte ihr 150-jähriges Bestehen im voll besetzten Bürgerhaus Kronepark Mit „Stehkragensängern“ fing alles an AUERBACH. “Aus einem Häuflein Sänger wurde ein stattlicher Chor”. Heinz Ritsert, Vorsitzender des Sängerkreises Bergstraße, wusste nach einem Blick in die Geschichte der Auerbacher Liedertafel hoch zu schätzen, wie sich der Verein mehrfach in seiner mittlerweile 150-jährigen Geschichte aus Tiefs emporarbeitete und sich derzeit als harmonische Gemeinschaft präsentieren kann. Einblick in die Chorgeschichte Damals wie heute erntete das gegenwärtig rund 80-köpfige Ensemble auf diversen musikalischen Plattformen Erfolge. Zum Festakt “150 Jahre Liedertafel” am Freitag im voll besetzten Bürgerhaus begrüßten Vorsitzender Peter Neitzel und sein Stellvertreter und Ehrenvorsitzender Gerd Lützkendorf die große Schar an Gästen; unter ihnen die politische Prominenz aus Bund, Kreis und Kommune sowie Vertreter aus den Dachverbänden und befreundeten Vereinen.Heinz Ritsert pickte zwei Schicksalsjahre in der jüngeren Chorgeschichte heraus: 1977 stand die Singgemeinschaft ohne Dirigenten da. Mit den Worten “Ich kann’s ja mal versuchen” schloss Rainer Maschke die Lücke und führte mehr als zehn Jahre den Taktstock.1989 übernahm Johann Leber den Staffelstab und entwickelte sich als musikalischer Motor des Vereins. Ritsert sprach gar von einem “Glücksfall” für den Verein. Denn er trainiere und dirigiere nicht nur, sondern schmiede neue und attraktive Konzepte.Das jüngste Kind der Liedertafel ist der vor einem Jahr aus Taufe gehobene Projektchor.”Ein bisschen Nostalgie muss sein”. Gerd Lützkendorf, Ehrenvorsitzender der Liedertafel, ließ einige Etappen und Marksteine des Gesangvereins Revue passieren. Er schlug den Bogen von der Sängerlust, die vor 150 Jahren in der Weidgasse aus der Taufe gehoben wurde, zur heutigen Liedertafel. Dabei verlief die Geschichte durchaus nicht reibungslos. Damals zählte Auerbach gerade mal 2000 Einwohner, aus denen sich gesangsfreudige Männer zu einem stimmenstarken Chor rekrutierten. Aus der Sängerlust 1863 schälte sich ein “Männerquartett” aus Handwerksmeister, Geschäftsmann, Beamten und Angestellten heraus, die fortan mit einem ironischen Unterton als “Stehkragensänger” bezeichnet wurden.Lützkendorf erinnerte an den Sangesfreund Otto-Eduard Beck, der ab 1896 Auerbach mit Licht und Strom versorgte. “De Beck blinzelt” kommentierte man mit Gelassenheit, wenn in den Übungsstunden der Strom nicht reibungslos durch die Leitungen floss. Um die Wende zum 20. Jahrhundert erlebte der Männergesangverein eine erste Hochzeit und hatte sich einen Namen erworben, der weit über die Region hinausreichte. Im Ersten wie auch im Zweiten Weltkrieg musste man das Singen einstellen. In den 20er Jahren erlebt die Geselligkeit an der Bergstraße mit der “Sängerlust” enormen Aufwind. Mit dem Dritten Reich und der Gleichschaltung der Vereine wurde der “Arbeitergesangverein Harmonie” verboten und die Sängerlust mit dem Quartett zwangsweise zusammengeschlossen. Im Krieg lag die Singgemeinschaft wieder weitestgehend brach. Doch bereits im November 1945 wurde mit dem “Volkschor 1945” das Hobby wieder aufgenommen. Er wurde wenige Jahre später in “Liedertafel Auerbach” umbenannt.In der Nachkriegszeit konnte man zügig an die Erfolge anschließen. Selbst beim Bundesleistungssingen 1960 schlug sich die Mannschaft mit einem achtbaren Erfolg. Wenige Jahre später wurde die von Bundespräsident Heinrich Lübke unterzeichnete Zelter-Plakette verliehen. Sie ist die höchste staatliche Ehre für eine Singgemeinschaft, die sich der Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes verschreibt.In der Folgezeit musste der Verein gegen dramatische Einbrüche in der Mitgliederzahl kämpfen. Sie sank auf 13 Stimmen. Man setzte die Werbetrommel kräftig in Gang und arbeitete sich aus der Talsohle wieder empor.1989 tat die Auerbacher Liedertafel einen seinerzeit spektakulären Schritt: Unter dem Dach des Männergesangvereins Liedertafel baute man einen Frauenchor auf, der mit 39 Sängerinnen gleich zum Einstieg aufhorchen ließ. Heute stehen neben den 23 Tenören und Bässen 50 Sopran- und Altstimmen (weiterer Bericht folgt). Moni
Medaillen und Urkunden Große Ehre für die Liedertafel Auerbach: Gleich viermal wurde der Verein beim Festkommers im Jubeljahr ausgezeichnet.Die Verleihung von Medaillen und Urkunden setzt ein deutliches Zeichen für die erbrachte Leistung in der jüngsten Vergangenheit: Claus Peter Blaschke überreichte die Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes und eine weitere von der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst.Landrat Matthias Wilkes überbrachte im Namen von Ministerpräsident Volker Bouffier die Silberne Ehrenplakette.Heinz Ritsert, der Vorsitzende des Sängerkreises, händigte dem Vorstandsteam für die Verdienste im Chorgesang die Kreismedaille in Gold aus.Für all diese Medaillen wird man im Bürgerhaus, dem „guten Wohnzimmer“ der Sängerinnen und Sänger, sicherlich einen Ehrenplatz finden.© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 15.04.2013 GASTAUFTRITTE Guter Ton beim FestkomenrsMusik ist die Passion der knapp 80 Sängerinnen und Sänger in der Liedertafel Auerbach. Dass der Festakt mit wunderschönen Auftritten untermalt war, ist fast selbstverständilch. Doch nicht nur aus den eigenen reihen kam der gute Ton. Mit einem Gastauftritt überraschte der Chor „Da capo“ sowie die professionelle Sängerin Cosima Seitz. Sie verwies auf eine enge Blutverwandtschaft zum Chor. Ihr Großvater leitete ihn in den 30er Jahren. moni
HAUPTVERSAMMLUNG: Auerbacher Gesangverein feiert 2013 sein 150-jähriges Bestehen Liedertafel geht gestärkt ins Jubiläumsjahr AUERBACH. Das Jahr 2013 steht bei der Auerbacher Liedertafel unter einem guten Vorzeichen. Die Freunde des Gesangs starten in ein Jubeljahr. Vor 150 Jahren aus der Taufe gehoben, blickt der Verein stolz auf eine lange Tradition, ohne den Blick für die Zukunft zu verstellen.Auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstag im Bürgerhaus Kronepark setzten die Mitglieder auf Kontinuität. Der Vorstand in seiner bisherigen Zusammensetzung mit Peter Neitzel als Kapitän bleibt am Ruder.Dass sich die Sängerinnen und Sänger auch auf Neuland wagen, spiegelt sich in der Gründung eines Projektchores. Er verschreibt sich der moderneren Musik. Das Ensemble verzeichnete vor wenigen Wochen sein Debüt und begeisterte das Publikum. “Wir haben gute und stimmenstarke Potenziale in unseren Reihen”, resümierte Peter Neitzel. Er freute sich über fünf Neuzugänge. Damit zählt der Verein insgesamt 73 Sängerinnen und Sänger und 81 fördernde Mitglieder. “Darauf können wir stolz sein”, kam ein Zuruf aus den Reihen der Mitglieder, der mit großem Beifall bedacht wurde. Peter Neitzel blickte zurück auf ein Jahr, in dem man musikalische Akzente setzen konnte. Erst jüngst zum Jahresausklang erntete man aus den Reihen der Zuhörer viele Glückwünsche zu einem “nachweihnachtlichen Konzert” in der Heilig-Kreuz-Kirche. Im Frühjahr hatte man drei Chöre zu einem Freundschaftssingen zu Gast. Die Darbietungen stießen im bis auf den letzten Platz besetzten Bürgerhaus auf ein positives Echo. Breitgefächertes Programm Mit Kostproben seines Könnens hinterließ der Chor bei der Fastnacht ebenso wie beim Neubürgerempfang, bei der Auerbacher Kerb oder beim Weihnachtsmarkt seine Visitenkarte. Darüber hinaus lud man zum traditionellen Hering-Essen oder Grillfest ein und wurde zu einem Dreh- und Angelpunkt für die Freunde der Musik. Hinzu kamen vereinsinterne Treffen, die das Gesangsteam zusammenschweißten. Der Vorsitzende weiß eine Mannschaft im Vorstand hinter sich, die konstruktiv und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Sein Vorgänger und heutige Stellvertreter Gerd Lützkendorf schulterte vielfältige Aufgaben und knüpfte organisatorische Netze. Im Herbst wurde er in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Die harmonische und verlässliche Gemeinschaft lässt den Vorsitzenden beruhigt in das Jubeljahr schauen. Die Vorbereitungen sind weitgehend unter Dach und Fach, die Festschrift kann in Druck gehen und die Einladungen zum Kommers am 13. April sind verschickt.In der personellen Verstärkung der “Liedertafel” sieht Chorleiter Johann Leber neue Chancen. Mit 24 Stimmen im Tenor und Bass ließe sich wieder ein eigenständiges Männer-Ensemble aufbauen. Der Dirigent richtete den Blick auf das Jubiläumskonzert im Herbst, für das man sich mit neu einstudierten Liedern rüsten will. Für die Zukunft fasste er Auftritte als gemischter, als Frauen-, als Männer- und als Projektchor ins Auge.Der Verein bedankte sich mit großem Applaus für die gute Arbeit des Chorleiters. Er lege großen Wert auf ein präzises Einstudieren des Liedguts, was sich in erfolgreichen Auftritten spiegelt. Horst Knop, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Auerbacher Vereine, unterstrich das Engagement der Sängerinnen und Sänger für die Auerbacher Gemeinschaft.Im Verbund aller Vereine ließen sich auch Veranstaltungen größeren Ausmaßes bewerkstelligen. Dabei verwies er auf die Auerbacher Fastnacht, die am 1. und 2. Februar als Gemeinschaftsprojekt der Vereine wieder auf der Bühne im Bürgerhaus ablaufen wird. moni© Bergsträßer Anzeiger, Mittwoch, 23.01.2013 Bei der Jahreshauptversammlung der Liedertafel wählten die Mitglieder ihren “alten” Vorstand neu.Vereinsvorsitzender bleibt Peter Neitzel, als Stellvertreter fungiert weiterhin sein Vorgänger im Amt, Gerd Lützkendorf.Elfriede Bütow führt die Kasse und Hedi Nungesser schreibt die Protokolle zu den Sitzungen.Uta Unger vertritt als Sprecherin die Interessen des Frauenchores.Barbara Scherer und Joachim Lange bleiben als Notenwarte und Genia Schumann als Karteiwartin tätig.Horst Bütow und Marieluise Neitzel ergänzen als Beisitzer den Vorstand der Liedertafel.Peter Neitzel ist sicher, dass die zehnköpfige Mannschaft – wie bisher – konstruktiv und kreativ im Team wirken werde. moni
Ein Ruhepol in hektischen Zeiten HEILIG KREUZ: Konzertabend mit der Auerbacher Liedertafel und dem neugegründeten Projektchor AUERBACH. Ganz im weihnachtlichen Lichterglanz erstrahlte das Konzert des Gesangvereins Liedertafel. Die Sängerinnen und Sänger setzten am Samstag in der Heilig-Kreuz-Kirche im Schein des erleuchteten mächtigen Tannenbaums und der Krippe mit einem musikalischen Parforceritt durch die Zeiten und Genres wunderschöne Akzente.Sie breiteten einen stimmungsvollen Klangteppich nach den Festtagen zur Geburt Christi aus, zu dem Vereinsvorsitzender Peter Neitzel die Zuhörer begrüßte. Sie füllten fast vollständig das gesamte Kirchenschiff aus. Die Auerbacher Singgemeinschaft bescherte über eineinhalb Stunden hinweg einen musikalischen Kunstgenuss, der wie einen Ruhepol in hektischen Zeiten wirkte. Fein abgestimmter Gesang Dirigent und musikalischer Leiter Johann Leber hatte ein buntes weihnachtliches Päckchen geschnürt, in dem fein abgestimmter Gesang mit solistischen Einlagen wechselte. Das Ensemble zog einen Spannungsbogen vom Barock über die Wiener Klassik bis hin zum afrikanisch gefärbten rhythmusstarken Gospelgesang. Frische Farbtupfer setzte nicht zuletzt der neugegründete Projektchor, der sich souverän auf der moderneren und beschwingten Klaviatur bewegte und ein beachtenswertes Debüt an den Tag legte.Mit dem Aufruf “Lasst uns singen” oder “Masithi”, einem afrikanischen Traditional, eröffnete das Ensemble unter der Leitung von Johann Leber seine Premiere. Er ließ ein paar Perlen aus der Chorliteratur folgen. Mit “Und Frieden für die Welt” von Jester Hairston und einer beschwingten Version des “Vater unser” brachte man die christliche Botschaft eindrucksvoll zu Gehör. Die Zuhörer waren begeistert. Nach einem kraftvollen Auftakt mit einer Toccata von Johann Pachelbel, die Claudia Döbert an der Orgel spielte, offerierte der gemischte Chor auf der Altarbühne einen der nachweihnachtlichen Zeit angepassten klangvollen Ausschnitt aus seinem breiten Repertoire. Unter dem klaren und einfühlsamen Dirigat von Johann Leber sang der Chor dynamisch und sehr nuanciert. Er meisterte intonationssicher viele harmonisch schwierige Passagen. So verliehen die Sängerinnen und Sänger dem frohlockenden “Sing Gloria” – von Georg Friedrich Händel komponiert – einen temperamentvollen Ausdruck und webten anschließend in der Interpretation von Manfred Bühlers “Jubilate” mit ebensolcher Differenziertheit einen fein ziselierten facettenreichen und mehrstimmigen Klangteppich.Mit dem Stück “Winter-Wunderland” des US-amerikanischen Komponisten Felix Bernard zeichnete man die Romanze einer wunderschönen Schneelandschaft in Akkorden nach. Von der stilistischen Flexibilität und musikalischen Dynamik konnten sich die Zuhörer nicht zuletzt in solistischen Einlagen überzeugen. In der melodisch blühenden “Christrose” des Operettenkönigs Robert Stolz bildete der Chor einen facettenreichen Hintergrund für den Gesang von Renate Keil. Vor seiner nuancierten Tonkulisse präsentierte sich in “O Herr welch ein Abend” der kraftvolle Bass von Gerd Schuchmann. Der Tenor Peter Neitzel meisterte mit einem klaren Timbre die gesanglichen Hürden in “Panis Angelicus”, das Cesar Franck komponiert hatte.Unterstützt von der schönen Kirchenakustik überzeugten die Sängerinnen und Sänger mit einer beachtlichen Klangfülle. Die ausgearbeiteten Akkorde und homogenen Register vom sonoren Bass bis zum warmen Sopran verschmolzen zu einem runden A-cappella- oder klavierbegleiteten Gesamtklang. Dem Chor gelang es, mit einer Vielzahl an herausgearbeiteten Klangbildern eine schöne Atmosphäre im Gotteshaus zu erzeugen.Einen weiteren Akzent fügte Wilhelm Busch hinzu, der zwei Geschichten vorlas, die mit leiser Ironie und schönen Metaphern ein weihnachtliches Bild entwarfen. Der Gesangverein bat die Zuhörer zum Abschluss um eine Spende für den Kunstgenuss.Der Erlös wird der Behindertenhilfe Bergstraße und der Kirchengemeinde Heilig Kreuz je zur Hälfte zukommen. moni© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 31.12.2012
Liedertafel Auerbach: Treue Mitglieder geehrt AUERBACH. Zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier traf sich die “Liedertafel” Auerbach im Burggraf-Bräu. Nach einem gemeinsamen Abendessen eröffnete der Chor unter der Leitung von Johann Leber mit drei Liedern den unterhaltsamen Teil des Abends. Darin eingebettet waren auch Ehrungen verdienter Mitglieder. So wurde die in der Hauptversammlung beschlossene Ernennung von Gerhard Lützkendorf zum Ehrenvorsitzenden nun auch in Form einer Urkunde in würdigem Rahmen umgesetzt. Für langjährige Mitgliedschaft wurden Renate und Carol Keil (fünf Jahre aktiv), Elfriede Bütow (fünf Jahre fördernd), Hannelore Schulze (zehn Jahre aktiv) und Agnes Schmitt (zehn Jahre fördernd) geehrt.Unser Bild zeigt von links Agnes Schmitt, Elfriede Bütow, Gerhard Lützkendorf, Carol Keil, Hannelore Schulze, Vorsitzender Peter Neitzel und Renate Keil. tz/Bild: Lotz© Bergsträßer Anzeiger, Freitag, 14.12.2012
Freundschaftssingen: Fünf Chöre beim ausverkauften Konzert der Auerbacher Liedertafel Frühlingskonzert mit viel Schwung AUERBACH. “So viel Schwung”: Der Titel schien Programm zu sein. Das Lied, mit dem der Gesangverein Liedertafel die Zuhörer begrüßte, durchzog wie ein roter Leitfaden das Freundschaftssingen. Frisch und dynamisch präsentierten sich die fünf Chöre.Ihr farbenfrohes musikalisches Bouquet entfachte eine heitere Stimmung im bis in den letzten Winkel besetzten Bürgerhaus Kronepark. Die Zuhörer klatschten im Rhythmus der dargebotenen Chansons und Schlager, der Musical-Auszüge und Volkslieder und tauchten mit Wonne in ein musikalisches Vergnügen ein.Das Hochgefühl reichte weit über die zweieinhalb Stunden des Konzertes hinaus. Man saß mit dem gastgebenden Verein noch länger in gemütlicher Runde zusammen und sang fröhliche Lieder. Peter Neitzel, Vorsitzender der Liedertafel, und Marlis Dünkel, die den Konzertabend am Samstag mit humorvoller Würze moderierten, waren über den großen Zuspruch des Konzertes sichtlich überrascht. Das Frühlingserwachen, das sich auch in der hübschen, farbenfrohen Dekoration im Bürgerhaus spiegelte, schien sich offensichtlich auch in der Laune der Zuhörer niederzuschlagen. Sie wurden allemal mit einer kraftvollen Brise an Lebendigkeit und überschwänglicher Freude am Gesang verwöhnt.Auch mit dem zweiten Vortrag der Liedertafel, die “Kosackenshochzeit”, lagen die Sängerinnen und Sänger der Liedertafel auf der Wellenlänge des Publikums. Das Ensemble um Dirigent Johann Leber präsentierte sich als homogener Klangkörper, der die temperamentvolle Dynamik und Rasanz der “russischen Seele” wie auch die leisen und romantisch angehauchten Passagen zu einem wunderbaren Tongemälde webte. Der Tenor Peter Neitzel gestaltete das Solo im spannungsvollen Duett mit dem Chor. Die Chorgemeinschaft konnte außerdem auf Zuwachs bauen. In ihren Reihen sang der Tenor und Vorsitzende vom Sängerkreis Bergstraße, Heinz Ritsert, mit.Der Junge Chor 2000 Hähnlein stieg mit “What a wonderful world” der Musiklegende Louis Armstrong nach. Auch wenn die zehn jungen Damen nicht die Bass-Stimme zu imitieren vermochten, gelang ihnen mit spielerischer Leichtigkeit, die emotionale Tiefe hervorzukehren. “Schuld war nur der Bossa Nova” inszenierten sie mit Witz und Temperament.Dass Männerstimmen im Tenor und Bass auch sanfte Naturgemälde zeichnen können, stellte der MGV Kolmbach unter Beweis, der mit “Des Wildbachs Rauschen” oder “Hörst du wie die Brunnen rauschen” ein feines und facettenreiches Klangwerk servierte. Die Schnittstelle der Odenwälder zu den Auerbachern bildet Dirigent Johann Leber, der beide Chöre leitet.Im Verbund mit den Auerbacher Sängern präsentierte der MGV Kolmbach nicht nur von tiefen Gefühlen bestimmte Lieder der Romantik. Mit dem burschikos-ironisch angehauchten “Trinklied” heimsten die Männer großen Jubel ein.Funtastixx, der junge Chor aus Fehlheim, erntete für seinen Auftritt tosenden Applaus und Bravo-Rufe. Mit “The Prayer” oder “You raise me up” – beide von John Groban – spielte der Chor im Charme der Moderne eine professionelle Souveränität aus. Das Ensemble unter Leitung von Marc Bugert bewegte sich mit einer Experimentierfreude, mit Witz und Lebendigkeit auf der Klaviatur der amerikanischen Hits und wusste sie mit gekonnter Raffinesse zu gestalten. Die Harmonie Fehlheim, ebenfalls unter den Fittischen von Marc Bugert, animierte das Publikum zum Mitmachen. Mit bekannten Ohrwürmern und Schlagern wie “Über sieben Brücken” oder “Amarillo” setzte sie beschwingte Akzente, die in der Zuhörerschar die Stimmung auf Hochtouren brachte.Mit “Ich hätt getanzt heut Nacht” aus dem Musical “My Fair Lady” hinterließ der Hähnleiner Traditionschor seine Visitenkarte.Die Liedertafel verabschiedete sich von den Gästen selbstverständlich mit ihrer “Auerbach-Hymne”, die der Sänger Gerd Schuchmann getextet hatte. Barbara Scherer und Peter Neitzel glänzten mit Soli.Das Publikum ließ sich gern auf der hohen Stimmungswoge über das Konzert hinaus tragen. Jetzt lauschte man nicht mehr den Klängen von der Bühne. Die Liedertafel weckte den Spaß am Singen.Ausgerüstet mit Gesangstexten stimmten sich die Zuhörer aktiv in den Chor ein. moni Bergsträßer Anzeiger, Dienstag, 17.04.2012
Fastnacht: Dynamische und unterhaltsame Show der Interessengemeinschaft / Tolle Reden, schwungvolle Tänze Auerbach. Das Auerbacher Narrenschiff hisste die Segel und warf am Wochenende die Anker im Bürgerhaus Kronepark aus. Mit Käpt’n Horst Knop als Triebfeder zauberte eine breit aufgestellte Mannschaft an Seeleuten aus der Interessengemeinschaft der Auerbacher Vereine eine bunte Show, die mit schmissigem Verve und fantasievollem Elan daherkam. Sie beflügelte die Karnevalslaune mit einem süffigen Paket aus Büttenreden, quirligen und bewegenden Tänzen sowie humorvoll pointierten Liedern. Horst Knop, der auch als Sitzungspräsident fungierte, trat fein geschniegelt und in einem knallroten, glitzernden Jackett als Protokoller in den Ring. Er drehte das politische Geschehen in wohlgesetzten Versen durch die närrische Mühle.Natürlich schaute er in den Spiegel der Wahlen und stellte eine komfortable Mehrheit der schwarz-grünen Koalition im Ortsbeirat fest. Drei Auerbacher sind ehrenamtlich im Magistrat vertreten, und der neue grüne Stadtrat ist vom Wasserburger zum Auerbacher geworden.Genialer ProtokollerNur einer, so flachste er, habe offensichtlich nur sein Bett im Luftkurort stehen. Wie sonst sei es zu erklären, dass der Magistrat in einer Bebauungsfrage die beantragte Befangenheit des Mitglieds zurücknehmen musste? Mit Stolz blickte der Protokoller auf die jüngsten Veranstaltungen. Zur Weihnachtszeit erstrahlte der Luftkurort; am Burggraf stand der prächtigste Weihnachtsbaum in der ganzen Stadt.In die Fußstapfen des Protokollers zu treten, war eine große Herausforderung. Jürgen Weihrich nahm sie an. Er schob als Feuerwehrmann ein rotes Fahrrad auf Bühne, hatte die Spritze in der Hand und den Schlauch auf dem Rücken gespannt. Er demonstrierte, wie man in früheren Zeiten den Kampf gegen die Flammen antrat.Franco, der Pizzabäcker aus Bella Italia, und seine Blondine ließen den Ofen mächtig qualmen. Der Möchtegern-Koch erlebte, dass Deutschland und Italien keine bürokratischen Welten trennen: Hier kassiert das Finanzamt, dort die Mafia. Was sich neckt, das liebt sich. Oder: Gegensätzliche Pole ziehen sich an. Renate und Carol Keil sind Urgesteine der Auerbacher Fastnachtsbühne, die den Nahkampf einer Ehe mit gewetzten Messern vorführen. Als er seine bessere Hälfte als “Dibbelsche auf dem i” titulierte, eröffnete er eine Spirale der Schimpftiraden, die kaum bissiger und gewaltiger sein konnte.So messerscharf ging es bei Alfred und Else Großgenug (Tine und Ossi Scherer) nicht zu. Man kokettierte miteinander, machte sich über Marotten lustig und erinnerte sich, was die Liebe stets zusammenhielt: “Lewwerwurschtbrot”.Die Auerbacher Kurparksänger servierten ein Potpourri aus bekannten Melodien; die Texte waren auf die Politik im Bensheimer Rathaus und auf das Auerbacher Leben gemünzt. “Muss das sein, fällt euch nichts Besseres ein”, schimpfte die singende Truppe auf die “Verwaltungs-Bosse”, die in ihren Plänen zum Bau eines Bürgerhauses die Devise des Sparens ausblenden würde.Mit einem Gast in den Reihen der Büttenredner hatte die Fastnacht ein großes Ass im Ärmel. Ralf Currle aus dem Schwabenländle zeigte als Verwandlungskünstler kabarettistisches Talent. In der Rolle eines bodenständigen Schweizers gratulierte er den Auerbachern zur “Unabhängigkeitsfeier”.Lied auf den LuftkurortWelche Vorzüge in der Selbstständigkeit des Luftkurorts stecken, weiß er als Schweizer zu schätzen: Deutschland packe Rettungsschirme, während die Schweizer gemütlich in der Sonne säßen und das Bankgeheimnis hüteten. Dem Ortsvorsteher Robert Schlappner hielt er den Zehn-Frankenschein vor die Nase: “Nur zum Anschauen, denn der Ortsvorsteher ist nicht der Bundespräsident.” Ralf Currle karikierte den Kreiselwahn: Seine Idee: Baue vor jedes Geschäft ein Rondell für die Autos, so würde man die Geschäfte beflügeln.Bruchlos schlüpfte er in die Rolle von Kaiser Franz Beckenbauer und ließ ihn im bayrischen Dialekt stottern und über sprachliche Doppeldeutigkeiten stolpern. Ebenso galant karikierte er den Literaturpapst Reich-Ranicki. Er ließ das hohe Lied auf den Luftkurort anstimmen. Nicht zuletzt weilte der Dichter Goethe gern im Auerbacher Keller, der allerdings nicht an der Bergstraße, sondern in Leipzig zu finden ist. Horst Knop war begeistert von der Einlage eines Schwaben, der zwar nicht selbst in Auerbach verwurzelt ist, wohl aber seine Frau.Bernd Degenhardt zog die Aufmerksamkeit als Facility-Manager Weber – sprich Hausmeister – auf sich. Seine ironische Bissigkeit traf die städtischen Finanzen. Dem Bürgermeister schlug er eine neue Lampenbirne ab.Die könne erst 2014 mit dem Hessentag abgerechnet werden. Auch Matthias Schimpf konnte für sein Fahrrad keinen neuen Dynamo bekommen. “Wir zahlen schon genug Umlage an den Kreis.” Tänzerisch hatte die Show so einige Eye-Catcher zu bieten: Die jüngsten Tänzer entführten im Samba-Rhythmus in die Karibik. Die Jazztänzerinnen spiegelten nach der musikalischen Vorlage aus dem Musical “Grease” die Rock’n’Roll-Ära in einer spritzigen Choreographie. Das Männerballett versuchte die weibliche Grazie im Spitzentanz zu kopieren und kokettierte mit dem Rollentausch. Diesmal als weibliche Damen-Fußballer.Einen fulminanten Schlusspunkt setzten die “Roabdigalle”. Die bunte Truppe in Orange und Schwarz mit beleuchteten Pauken und Trompeten und ließe die Stimmungsraketen steigen. moni Bergsträßer Anzeiger 13. Februar 2012
Gesangverein: Vorsitzender mit Aus- und Rückblick Viel Harmonie bei der Liedertafel Auerbach. Der Gesangverein Liedertafel ist im Luftkurort eine feste Größe im kulturellen Leben. Stehen Feste und Feiern im Kalendarium, ist der Chor stets mit von der Partie. Die 74 Sängerinnen und Sänger untermalen nicht nur die geselligen Zusammenkünfte. Sie ziehen zudem mit eigenen Konzerten große Besucherströme in den Bann. Im Rahmen der Hauptversammlung am Donnerstag im Bürgerhaus Kronepark ließ Vorsitzender Peter Neitzel ein rundum erfolgreiches Jahr Revue passieren. Vertrauensvolle ZusammenarbeitNeitzel steht seit einem Jahr an der Spitze des Vereins. Er trat die Nachfolge von Gerd Lützkendorf an, der acht Jahre die Funktion bekleidete und als Stellvertreter in die zweite Reihe rücken wollte. Peter Neitzel lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit im zehnköpfigen Team, in dem darüber hinaus Elfriede Bütow die Kasse führt, Hedi Nungesser das Protokoll der Sitzungen schreibt, Barbara Scherer und Joachim Lange als Notenwarte tätig sind, Genia Schumann Karteiwartin ist und Uta Unger, Horst Bütow und Marieluise Neitzel als Beisitzer fungieren.”Ich hoffe, dass die Mannschaft in dieser Zusammensetzung noch lange hält”, verwies der Vorsitzende auf eine reibungslose Kooperation, in der jeder seinen Part an Aufgaben wie selbstverständlich erfüllt.Im Mittelpunkt des vergangenen Jahres stand ein Konzert im vollbesetzten Parktheater, das man zusammen mit dem Akkordeon-Orchester Blau-Weiß Bensheim ausrichtete. Damit blickte man zurück auf einen vielgelobten musikalischen Auftritt, der gleichzeitig ein Jubiläum war. Die Kooperation von Orchester und Chor währte bereits seit 50 Jahren. Man verbuchte damit einen Erfolg auf der ganzen Linie.Zudem war man als Gast-Chor bei Liederabenden der befreundeten Vereine in Gronau und Zwingenberg mit von der Partie. In Auerbach gab der Chor immer wieder Kostproben seines Könnens, bei der Fastnacht ebenso wie beim Neubürgerempfang, bei der Jubiläumsfeier der Schlossbergschule oder beim Weihnachtsmarkt. Darüber hinaus lud man zum traditionellen Hering-Essen oder Grillfest ein und wurde zu einem Dreh- und Angelpunkt für die Freunde der Musik.Hinzu kamen vereinsinterne Treffen, die das Gesangsteam zusammenschweißte. Gerade die Gemeinschaft lässt den Vorsitzenden beruhigt in die Zukunft schauen. Er ist sicher, dass man in guter Kooperation das Jubeljahr 2013 meistern werde. Dann feiert der Verein einen runden Geburtstag und schaut auf eine Geschichte von 150 Jahren zurück.Doch zunächst will man die Auftritte in 2012 gut bewerkstelligen. Dazu verstärkte sich der Chor mit fünf Neuzugängen. Mit einem Projektchor ging man 2011 einen neuen Weg. Peter Neitzel kündigte an, dass man in diesem Jahr dessen Premiere erleben dürfe.Bei der Fastnacht dabeiDie Liedertafel wird bei der Auerbacher Fastnacht am 10. Und 11. Februar im Bürgerhaus Kronepark unter der Regie der Interessengemeinschaft Auerbacher Vereine für den guten Ton sorgen und beim Neubürgerempfang im März zu hören sein. Schon seit einiger Zeit laufen Vorbereitungen für ein Freundschaftssingen im April im Bürgerhaus.”Einen besseren Musiker und Einstudierer können wir uns nicht vorstellen”, meinte Peter Neitzel mit einem Blick auf den Chorleiter. Johann Leber berichtete, dass er bereits eine Auswahl an neuen Liedern getroffen habe, die man nun einüben müsse.Mit Gesangsliteratur aus Oper, Operette und Musicals sowie Volksliedern werde man sich für öffentliche Auftritte rüsten. moni Bergsträßer Anzeiger 28. Januar 2012
Jubiläumskonzert: Liedertafel Auerbach und Akkordeonclub Blau-Weiß Bensheim begeisterten ihr Publikum im Parktheater Musikalischer Ausflug rund um den Globus Bensheim. “Wenn einer eine Reise tut”: Die Liedertafel Auerbach und der Akkordeonclub Blau-Weiß Bensheim gönnten sich zum Jubiläum ihrer Zusammenarbeit den musikalischen Ausflug rund um den Globus. Am Samstag servierten sie ein musikalisches Menü aus feinen Filetstückchen. Das Publikum im fast voll besetzten Parktheater war begeistert von der Ausdrucksstärke und der dynamischen Intonation von Chor und Orchester.”Wir werden versuchen, herrlich zu singen und göttlich zu spielen”. So soll einst der junge Franz Liszt sein Konzert mit dem Sänger Rubini angekündigt haben. Mit einem Augenzwinkern versicherte Marlis Dünkel, dass auch die Liedertafel und das Akkordeon-Ensemble dieselbe Motivation antreibe.Zusammen mit Peter Neitzel, Vorsitzende der Liedertafel, moderierte sie die gut zweistündige Erlebnisreise und navigierte die Zuschauer souverän und mit viel Humor durch den Abend.Kulturelle SchätzeAn Spiel- und Gesangsfreude mangelte es den Bühnenakteuren wahrlich nicht. Hinzu kam eine sorgsame Auslese. Unter der musikalischen Leitung von Stefan Kutscher (Akkordeonclub) und Johann Leber trugen die Ensembles folkloristische Raritäten und kulturelle Schätze aus den verschiedenen Ländern der Erde zu einem bunten, ansprechenden Mosaik zusammen.”So viel Schwung”: Der Auftakt wurde zum Maßstab. Sänger und Instrumentalisten zogen von Beginn an das Publikum in den Bann. Sie bewegten sich selbstsicher und souverän auf dem vielfarbigen kulturellen Plateau.Der Chor nahm die Zuhörer zunächst mit nach Italien zum “Tal in den sieben Bergen” und intonierte die romantische Melodie in einer nuancenreich gestuften, ausgeprägten Mehrstimmigkeit.Von ganz anderem Temperament war die “Kosakenhochzeit”. Die Sängerinnen und Sänger wussten die explosive Dynamik und die berauschende, fröhliche Stimmung russischer Provenienz zu einem facettenreichen Tongemälde zu schmieden. Die Gruppe unter Leitung von Johann Leber webte trotz des Tempos ein nuancenreiches Geflecht, in dem Peter Neitzel mit dem Sologesang das Sahnehäubchen beisteuerte.Ein besonders anspruchsvolles Terrain betrat die Liedertafel mit der Interpretation der irischen Volksweise “Des Sommers letzte Rose”. Sie ist geprägt von einer melancholischen und romantischen Grundstimmung und zeichnet den Abschied von einer blühenden, warmen Jahreszeit in einem feinen, poetischen Gemälde, das die Sängerinnen und Sänger wunderschön wiedergaben.Sie setzten zudem Farbtupfer mit kroatischen Volksliedern wie dem flotten “Marina” oder dem südafrikanischen Gospel “Siyahamba”. Der Frauenchor im Gesangverein ließ dann mit einem Melodienreigen amerikanisches Flair ins Parktheater einziehen.Preisgekröntes EnsembleDer Akkordeonclub Blau-Weiß Bensheim hat sich längst in die musikalische Oberliga gespielt. Das preisgekrönte Ensemble war häufig auf Tourneen in der “weiten Welt” unterwegs, trat in Istanbul wie auch Ankara auf und wurde auf diversen Bühnen in Europa beklatscht. Es schöpft aus einem reichhaltigen internationalen Repertoire und versteht es, auf einzigartige Weise Noten mit Leben zu füllen und Musik in Szene zu setzen.Davon konnten sich die Zuhörer am Samstag ein Bild machen. Das Orchester lud nach Argentinien ein. Die Instrumentalisten ließen das Akkordeon nicht nur im Tango-Takt schluchzen. Sie wagten sich in außergewöhnliche Gefilde vor. Alberto Ginasteras komponierte mit “Estancia” ein Werk, das das bewegte Leben der Gauchos in Akkorde fasst und spiegelt.Das Ensemble wusste die mitreißende, explosive Dynamik professionell zu gestalten und fügte die vielen rhythmisch konträren Stränge zu einem experimentellen Ganzen wunderschön zusammen. Die musikalische Leitung des Konzertes hatten Chorleiter Johann Leber und Dirigent Stefan Kutscher. Mal trat der gemischte Chor, mal der Frauenchor, mal das Orchester oder alle gemeinsam ins Rampenlicht der Bühne. Unterstützt wurden sie von der Percussion-Gruppe der städtischen Musikschule und vom Ensemble HCH Viernheim.Seit 50 Jahren gestalten Chor und Orchester gemeinsame Auftritte. Im Frühjahr 1961, als die Liedertafel ausschließlich ein Männergesangverein war und der “Akkordeonclub Blau-Weiß” noch unter dem Namen Harmonika-Club spielte, wurde mit einem ersten gemeinsamen Konzert im Scheffelsaal des Parkhotels Krone der Grundstein einer langen Freundschaft gelegt. moni Bergsträßer Anzeiger 08. November 2011
Vergnügliches Grillfest der Sänger Auch in diesem Jahr hatte der Gesangverein „Liedertafel Auerbach“ zu seinem Grillfest eingeladen.Bei herrlichem Wetter konnten zahlreiche Gäste im Bürgerhaus Auerbach begrüßt werden.Die fröhliche Stimmung wurde durch die Vorstellung einiger Lieder aus dem Programm der Sänger unterstützt. Johann Leber – als Chorleiter – verstand es einmal mehr, den Gästen zu vermitteln, wie viel Spaß das gemeinsame Singen bringt.Falls der eine oder andere Zuhörer mitsingen möchte, freut sich die Chorgemeinschaft auf jede neue Stimme. Die Übungsstunden sind jeweils donnerstags ab 19 Uhr im Bürgerhaus Kronepark. Die Sommerpause geht bis zum 31. Juli.
Auerbach: Nachfolger des ersten Vorsitzenden Gerhard Lützkendorf gewählt / Rückblick auf erfolgreiches Jahr 2010 Peter Neitzel führt jetzt die LiedertafelAuerbach. Der Gesangverein Liedertafel Auerbach geht mit einem neuen, auf drei Jahre gewählten Vorstand ins Sängerjahr. In der Jahreshauptversammlung am Donnerstag im Bürgerhaus Kronepark entließ die Chorgemeinschaft Gerhard Lützkendorf mit viel Applaus für sein großes Engagement aus dem Amt des ersten Vorsitzenden. An seine Stelle tritt Peter Neitzel, der bisher als zweiter Vorsitzender fungierte und dessen Position Gerhard Lützkendorf nun übernimmt.Viele AuszeichnungenDer Vorsitzende beendete seine Amtszeit mit einem Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2010. Auf insgesamt 14 Konzerten, Liederabenden und weiteren Darbietungen erhob die Chorgemeinschaft ihre Stimme.Highlights waren Auftritte auf der Bühne des HR im Rahmen der Landesgartenschau und das Adventskonzert in der Bergkirche. Trotz des winterlichen Wetters mit verschneiten Straßen war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Konzerterlös von 700 Euro kam je zur Hälfte dem Hospiz-Verein und der Ev. Kirchengemeinde zugute. Hinzu kam ein gemeinsamer Liederabend mehrerer Chöre im Bürgerhaus Kronepark, bei dem über 140 Sängerinnen und Sänger zu Gast waren.Die Organisation der Faschingsveranstaltung wurde auf eine neue Basis gestellt. Sie ist nun Teil einer Gemeinschaftsaktion unter dem Dach der Interessengemeinschaft Auerbacher Vereine. “Damit hat die Veranstaltung, die von unserem Verein kaum mehr zu stemmen war, ein gutes Fundament gefunden”, erklärte Lützkendorf. Sie werde in diesem Jahr am 25. und 26. Februar wie gewohnt im Bürgerhaus über die Bühne gehen.Der Verein ist untrennbar mit dem Auerbacher Leben verbunden: Die Sängerinnen und Sänger traten zur Eröffnung des Bachgassenfestes auf, nahmen auf einem Festwagen an der Auerbacher Kerb teil, sangen auf dem Weihnachtsmarkt, waren beim Neubürgerempfang dabei. Darüber hinaus hielten sie Kontakt zu befreundeten Gesangvereinen in der Nachbarschaft. In Hähnlein etwa traten sie im Rahmen eines Chorkonzerts auf. Die Liedertafel war auch 2010 Gastgeberin diverser kleiner Feiern. Das Grillfest am Vatertag ließ das Bürgerhaus Kronepark ebenso zum Dreh- und Angelpunkt werden wie das Heringsessen zum Abschluss der Faschingszeit.Für ihr ehrenamtliches Engagement zeichnete das Land Hessen im vergangenen Jahr drei Mitglieder aus den Reihen der Liedertafel aus: Karin und Wilfried Röder sowie Ursula Honacker.Die Geselligkeit und das gemütliche Beisammensein kommen ebenfalls nicht zu kurz. Der gemeinsame Jahresausflug ist in dieser Hinsicht ein Höhepunkt.Der neue VorstandAuch im laufenden Jahr wird man die Liedertafel auf diversen Veranstaltungen erleben können. Chorleiter Johann Leber verwies insbesondere auf ein Konzert im November, das gemeinsam mit dem Akkordeon-Club “Blau Weiß” organisiert wird und im Parktheater stattfindet. Die ersten Lieder für den Auftritt übe man bereits ein.Die Liedertafel hat einen neuen Vorstand gewählt: Peter Neitzel ist neuer Vorsitzender, sein Stellvertreter der bisherige Vorsitzende Gerhard Lützkendorf. Als Rechnerin fungiert Elfriede Bütow, die Protokolle der Sitzungen wird auch weiterhin Hedi Nungesser verfassen. Notenwarte sind Joachim Lange und Barbara Scherer, Karteiwartin ist Genia Schumann. Zu Beisitzern wurden Horst Bütow, Uta Unger und Marie-Luise Neitzel gewählt, Kassenprüfer sind Helga Ruppert und Ludwig Geißler.moni Bergsträßer Anzeiger 29. Januar 2011
Bergkirche: Liedertafel setzte musikalische Glanzpunkte / Frauen- und Männerstimmen überzeugten Bergsträßer Anzeiger 21. Dezember 2010 Solistische Farbtupfer und viel Gespür für feine Nuancen Auerbach. Fröhliche Lieder, die von der weißen Winterlandschaft und von der nahenden Weihnacht erzählen, feierliche Choräle, und sogar Hymnen in lateinischer Sprache: Der Gesangverein Liedertafel setzte am Sonntag mit seinem Konzert in der Bergkirche einen wunderschönen Glanzpunkt in der Adventszeit.Die Chöre überzeugten auf ganzer Linie mit farbenfrohen und facettenreichen Interpretationen. Obwohl durch das regnerische Wetter keine optimalen Bedingungen vorherrschten, um bei Glätte über den gepflasterten Weg zur ev. Bergkirche zu gelangen, war das Gotteshaus fast bis auf den letzten Platz besetzt. Die Zuhörer waren über den Ohrenschmaus begeistert.Mit dem Auftritt in unterschiedlichen Formationen – mal als Frauen-, dann als Männerchor oder zusammen gelang es der Liedertafel, eine klare Stimmung und gute Atmosphäre zu zaubern. Vereinsvorsitzender Gerd Lützkendorf, der zusammen mit seinem Stellvertreter Peter Neitzel durch das Programm führte, lud ein zu einem beschaulichen musikalischen Spaziergang, um den “Alltag zu vergessen und in das Weihnachts-Winterwunderland” einzutauchen. Der Applaus des Publikums zeigte nicht zuletzt, dass das den Sängerinnen und Sängern wunderbar gelungen ist.Andächtig und schwungvollUnter dem festen Dirigat von Johann Leber schmolzen die rund 80 Stimmen zu einem harmonischen Gefüge zusammen und zeigte mit stillen, andächtigen Lobliedern und schwungvollen, ansteckenden Songs beachtliche Vielseitigkeit.Die Chöre füllten ein ums andere Mal den Kirchenraum selbstbewusst und meisterhaft: mal mit einem weich geschwungenen, warmen Tonwerk wie “Abendruhe” von Mozart, dann mit einem fein ziselierten Kanon wie in “Jubilate” nach einem Satz von Manfred Bühler, das man meisterlich mit einer feinen Dynamik unterlegte. Dann wiederum begeisterte man mit dem schwungvollen “Siyahamba” in der prägnanten Rhythmik des südafrikanischen Gospels. Die Chöre reihten Perlen der Musik aneinander und gestalteten sie nuancenreich zu einem Hörgenuss aus. Ihnen gelang es auf eine ganz bemerkenswerte Art, entspannte Ruhe in den Werken ebenso herauszuarbeiten wie vitalen Esprit. So fügten sie beispielsweise den romantischen Grundtenor in der “Christrose”, einer Komposition von Robert Stolz, zu einem farbenfrohen, polyphonen Tonteppich zusammen, in dem Barbara Scherer solistische Glanzpunkte im Sopran setzte.In welcher Zusammensetzung auch immer die insgesamt 80 starken Stimmen sich im Altarraum aufstellten:Mit viel Gespür für feine Nuancen gestalteten die Ensembles musikalische Dialoge spannend und facettenreich. So auch beim populären Weihnachtsklassiker “Winterwunderland”, komponiert von Felix Bernard, das in einem swingenden Duktus daherkam.Einen besonderen musikalischen Farbtupfer setzte Peter Neitzel. Von der Empore aus interpretierte der Tenor in Begleitung der Orgel (Monika Hölzle-Wiesen) Georg Friedrich Händels “Largo” und César Francks “Panis Angelicus”. Er überzeugte mit einer glasklaren Stimme.Humorvolle GeschichtenWilhelm Busch fügte dem Strauß aus winterlichen und weihnachtlichen Liedern humorvolle Geschichten von dem österreichischen Autor K.H. Waggerl hinzu. Sie stellen das Ereignis um die Geburt Jesu aus einem speziellen Blickwinkel in den Mittelpunkt: Mal ist es der Floh im Ohr des Neugeborenen, dann der Lasten tragende Esel, der jammert.Den Erlös aus dem Konzert lässt die Liedertafel einem guten Zweck zukommen: Über eine Unterstützung dürfen sich die ev. Kirchengemeinde Auerbach und der Hospiz-Verein freuen. moniBergsträßer Anzeiger21. Dezember 2010
Weihnachtsfeier: Vorstandsmitglied der Auerbacher “Liedertafel” ausgezeichnet / Weitere Jubilare geehrt Bergsträßer Anzeiger 13. Dezember 2010 Landesehrenbrief für Winfried RöderAuerbach. “Die Liedertafel ist ein wichtiger Träger des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Sie hat sich mit dem Chorgesang und mit ihren Veranstaltungen weit über die Grenzen von Auerbach hohe Anerkennung erworben”, lobte Kurt Knapp, ehrenamtliches Mitglied des Kreisausschusses, das Engagement des Vereins.Die Weihnachtsfeier stand unter einem besonderen Vorzeichen. Sie bildete den Rahmen zu einer Vielzahl von Ehrungen. Vorsitzender Gerhard Lützkendorf begrüßte neben Vertretern aus der Politik eine Vielzahl an aktiven und fördernden Mitgliedern.Winfried Röder kam eine besondere Auszeichnung zu. Kurt Knapp überreichte ihm den Ehrenbrief des Landes Hessen. Knapp unterstrich in seiner Laudatio die herausragende ehrenamtliche Tätigkeit für die Liedertafel. 25 Jahre arbeitete Winfried Röder im Vorstand des Vereins mit, zunächst zwei Jahre – von 1983 bis 1985 – als Beisitzer, später als Schriftführer. Seine Leistungen würdigten im Vorfeld der Sängerkreis Bergstraße für 20 Jahre Schriftführertätigkeit sowie die Liedertafel für 25 Jahre aktives Singen. Sie verlieh Winfried Röder im Jahr 2008 die Ehrenmitgliedschaft.Kurt Knapp betonte die Bedeutung eines aktiven Vereinslebens für das örtliche Gemeinwesen. Es fördere die Aufgeschlossenheit der Bevölkerung für gemeinsame Belange und stärke das Zusammengehörigkeitsgefühl. Dies gelte auch im kulturellen Bereich, in dem Bewohner aus Idealismus, Heimatverbundenheit und Freude am Gesang zusammenfinden würden.”Dass sich so viele Menschen mit der Liedertafel verbunden fühlen, ist auch Ihre Leistung. Sie haben sich um das Wohl der Allgemeinheit hoch verdient gemacht.” Kurt Knapp erinnerte in dem Zusammenhang, dass der damalige Hessische Ministerpräsident Hans Eichel schon das Goldene Brandschutzehrenzeichen an Winfried Röder verliehen hatte.Stadtrat Hans Seibert überbrachte in Vertretung des Bürgermeisters Thorsten Herrmann die Glückwünsche und bedankte sich mit einem Tropfen Bergsträßer Wein für die “viele Zeit”, die er und seine Frau der Gesellschaft geschenkt hätten. Denn: “Man sieht sie immer gleich im Doppelpack agieren”. Karin Röder nahm bereits vor wenigen Wochen den Landesehrenbrief entgegen.Der Verein beglückwünschte aktive und fördernde Mitglieder, die in diesem Jahr ein Jubiläum feiern. Seit 50 Jahren unterstützt Georg Geiß die Liedertafel.Vor zehn Jahren traten Reinhard Strößinger und Horst Weihrich als aktive Sänger ein. Ebenfalls vor zehn Jahren entschlossen sich Annemarie Weihrich, Helga Meier, Brunhilde Sonntag, Anneliese Gölz, Christiane Szpera, Walter Kipper, Helmut Kopp, Christel Kraus und Hans-Jürgen Wenz dem Verein als fördernd zur Seite zu stehen. Seit fünf Jahren singt Sonja Hoffmann in der Liedertafel mit.Der Verein weiß, Feiern aus eigenen Potenzialen schön zu gestalten. Mal zitierte am Samstag der Chor aus seinem breiten Repertoire, mal betraten Solisten wie Horst Bütow oder Karin Röder die Bühne – stets in Akkordeon-Begleitung durch den Dirigenten Johann Leber.Das Programm ergänzten Peter Neitzel, Sonja Hoffmann, Magdalena Hamm und Brigitte Ehrhardt mit Geschichten und Gedichten zur Weihnachtszeit.Einziger Wermutstropfen im Saal blieb die Akustik – es fehlte ein intaktes Mikrofon. moniBergsträßer Anzeiger 13. Dezember 2010
Ein Forum für den Chorgesang Die Auerbacher traten auf der Landesgartenschau in Bad Nauheim auf Bergstäßer Anzeiger 27.07.2010 Auerbach. Die Liedertafel lässt aufhorchen. Sie setzt Akzente, die über die Region hinausreichen. Unter dem Motto “Blühende Chorlandschaften Hessen” traten die Auerbacher Sängerinnen und Sänger auf der Landesgartenschau in Bad Nauheim auf.An zwei Tagen gaben sich dort insgesamt 144 Chöre auf sechs Bühnen die Staffel in die Hand. Sie sorgten für stimmungsvolle Kulisse im grünenden und blühenden Garten.Die Auerbacher Liedertafel reihte sich in die Schar Singgemeinschaften ein. Vorsitzender Gerd Lützkendorf begrüßte an der großen Bühne im Goldsteinpark die interessierten Zuhörer, die den Vortrag mit großem Applaus belohnten.Die Sängerinnen und Sänger schlugen mit ihrem Dirigenten Johann Leber einen spannenden Bogen von zarten Melodien zu temperamentvollerer Literatur, die sie in gewohnter Weise gefühlvoll und facettenreich darboten. Während die Frauen nach einem halbstündigen Intermezzo verließen, traten die Männer ein weiteres Mal in den Ring. Diesmal zusammen mit dem Sängerbund Kolmbach, der ebenfalls von Chorleiter Johann Leber dirigiert wird.Die Liedertafel blickte nicht nur zufrieden auf ihren eigenen Auftritt: “Das musikalische Forum ist insgesamt als eine große, gelungene Demonstration für den Chorgesang zu werten. Tausende Sängerinnen und Sänger aus ganz Hessen sorgten dafür, dass die Besucher neben einer beeindruckenden Gartenlandschaft auch eine musikalische Untermalung erlebten“ begeisterte sich Gerd Lützkendorf.Auch die zweite kulturelle Komponente mit dem Meer an blühenden Blumen sowie Sträuchern und Bäumen ließen sich die Auerbacher nicht entgehen. Man nahm sich einige Stunden Zeit und begutachtete, was die „grüne Messe“ zu bieten hatte. Gemeinsam mit den Kolmbacher Sänger schloss man dann den Abend auf der „Kuralpe“ ab. Moni
Auerbach. Das Auerbacher Narrenschiff stach am Wochenende in See.Bergsträßer Anzeiger 15. Februar 2010Auerbach. Das Auerbacher Narrenschiff stach am Wochenende in See. Die Wellen schlugen auf den Prunksitzungen am Freitag und Samstag hoch. Mit Büttenreden und Showtänzen übernahmen in dem bunt dekorierten Bürgerhaus die Harlekine in einem mehr als vierstündigen Programm das Ruder.Die Besucher, viele unter ihnen schlüpften in neue Rollen, schauten als Herrscher der Burg vorbei oder kamen vom anderen Stern. So maskiert klinkten sie sich voller Erwartungen ins Fastnachtstreiben ein.Schelmischer Charme”Jetzt gehts los”, sangen die sieben Bajazzos unter Leitung von Johann Leber aus vollen Kehlen. In ihren Clown-Kostümen strahlten sie schelmischen Charme aus. Sie ließen das Programm zu einer runden Sache werden, als sie zum Abschluss der Sitzung die “Auerbacher Hymne” präsentierten.Peter Neitzel von der Liedertafel führte in der ersten Halbzeit als Sitzungspräsident den Regentenstab. Er stimmte auf die närrische Uhr in der fünften Jahreszeit ein und zog in wortspielerischer Kombination eine Linie, die vom Rentner über das Rentier zum Renntier führte.Horst Knop stieg in bewährter Form als Protokoller in den Ring. Er nahm das Auerbacher Jubeljahr in launigen Worten und sauberen Reimen unter die närrische Lupe. Er wusste auch die aktuellen, brisanten Themen süffisant zu verpacken. So sprach er über den Wirbel um den Bolzplatz, der einem Baugebiet weichen und versetzt werden soll.Keck rechnete er vor, was Auerbach Bensheim bedeuten müsste: Nur der größte Stadtteil sorge letztlich für den Titel als größte Kommune an der Bergstraße. Darüber hinaus strahle der Luftkurort doppelt, nachdem man mit Glanz und Gloria wieder die Zertifizierung erworben hat. Nüchtern hingegen sieht er die Bewerbung Bensheims für den Hessentag. Er warnte vor Luftschlössern: Wohl eher würden – wie beim Hessentag vor 30 Jahren – die Gelder aus der Landeskasse nur nach Bensheim Mitte gespült.Mit Skepsis sah er den Bau eines Kreisels an der Ecke Bachgasse/ B3. Sollte er verkehrspolitisch gewollt sein, werde die Umsetzung wohl auf einer langen Bank verweilen. Den Reigen der Büttenreden eröffneten Janni Schulze und Annetraut Schweigert aus Rodau. Sie karikierten die Beziehungskisten und gaben dem Kampf der Geschlechter einen närrischen Ton.Manfred Helfrich machte Diät und Körperfülle zum Thema. “Hungern damit man mit 92 noch zwei Jahre länger lebt” ist für ihn undiskutabel. Egal wie weit die Waage ausschlägt. Renate Keil und Rainer Völker stiegen als Clara und Werner in die Bütt und holten zu einem Rundumschlag aus dem gesellschaftlichen Leben aus. Der “dabbische Helmut” Durch ihre Brille geschaut wird das Finanzamt zum “Amt für Christenverfolgung”. Und Angela Merkel werde sicherlich kein Licht im Tunnel mehr entdecken, nachdem der Mann mit der Taschenlampe verhaftet wurde. Mit lautem Helau zog der “dabbische” Helmut (Kopp) in die Bütt. Der “Tourist” holte zu Schimpftiraden aus. Der Bahnhof zeige sich unansehnlich, den Weg zum Bürgerhaus habe er im Luftkurort ohne Stadtplan kaum finden können.Mit einem ganz anderen Anliegen kam der “Bierkönig” alias Jürgen Weihrich. Er sang das hohe Lied auf den Gerstensaft. Welche Blüten der Geschlechterkampf treiben kann, zeigten routiniert Carol und Renate Keil. Einen Erstwähler auf falscher Fährte mimte Karl Erhard. Er fiel der doppelten Bedeutung des Begriffs Lokal zum Opfer. Neben den vielen Büttenreden nahm die Show breiten Raum ein. Die kleinen Tänzer sind von der großen Bühne kaum mehr wegzudenken. Das TSV-Kinderballett sorgte als “Roboter” für heitere Stimmung im Saal. Sie beeindruckten allein in ihrer fantasievolle Verkleidung mit Antennen auf dem Kopf und einem glitzernden Kasten mit Schrauben und Rädern um den Rumpf. Selbst die holprigen Bewegungen einer Maschine imitierten sie wunderbar.GruselstimmungGruselstimmung zog mit den Tanzzwergen ins Bürgerhaus. In der Mitte der Bühne köchelte bereits etwas Undefinierbares in einem riesigen Topf, was nichts Gutes verhieß. Eine Meute kreischender Hexen entführte in ein schauriges Milieu, das die Gruppe dynamisch und lebhaft auf der Bühne zeichnete.Das Männerballett unter der Leitung von Barbara Scherer und war in seinem neckischen fraulichen Aufzug ein einziger Hingucker. Die “Frauen-Herren” ernteten viele Lacher, als sie sich Stepp-Aerobic und Muskeldehnübungen im Rhythmus der flotten Musik hingaben. Die Showtanzgruppe legte die 50er Jahre neu auf. Mit dem prächtigen Cadillac – eine Nachbildung aus Holz – wollten die jungen Männer die Damenwelt verzücken. Sie ließ sich nur mit flottem Rock aus der Reserve locken. Die Gruppe legte einen schwungvollen Tanz aufs Parkett, der trotz der kraftzehrenden Akrobatik mit einer Leichtigkeit daherkam.Dass die Fastnacht mit der Interessengemeinschaft Auerbacher Vereine Rückenwind bekommen hat, spiegelte sich optisch wider. Der Fünferrat platzierte sich in einem Schiff, das den Schriftzug der sieben Vereine trug, die das närrische Paket knüpften: Gesangverein Liedertafel, Gewerbekreis, TSV mit den Abteilungen Fußball und Turnen, Feuerwehr, Kerweabteilung des Kur- und Verkehrsvereins, Odenwaldklub und die Arbeiterwohlfahrt.”Damit haben wir ein Modell geschaffen, das der Auerbacher Fastnacht eine Zukunft gibt”, so Sitzungspräsident Horst Knop. moni Bergsträßer Anzeiger 15. Februar 2010
Liedertafel Auerbach: Vorstand wieder vollzählig / Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr Dirigent zum Ehrenmitglied ernannt Auerbach. Nun ist es offiziell: Peter Neitzel ist stellvertretender Vorsitzender in der Auerbacher Liedertafel. Die Hauptversammlung am Donnerstag im Bürgerhaus sprach ihm mit einem einstimmigen Votum das Vertrauen aus. Er tritt die Nachfolge von Gerd Schuchmann an, der aus Krankheitsgründen das Amt nicht mehr bekleiden kann. Als weiterer Beisitzer – ebenfalls mit voller Zustimmung aller wahlberechtigten Vereinsmitglieder – trat Horst Bütow in den erweiterten Vorstand ein.Vorsitzender Gerd Lützkendorf begrüßte die zahlreichen Gesangsfreunde. Er blickte auf 2009 zurück, das schwierig begann, aber umso erfolgreicher zu Ende ging. Zum Jahreswechsel war noch unklar, wer die Singgemeinschaft dirigieren und durch Auftritte und Konzerte leiten würde. Höhepunkt im Sängerjahr Noch stand in den Sternen, ob der erkrankte Johann Leber, der seit 20 Jahren dem Verein als Chorleiter zur Seite steht, die Aufgabe weiterführen würde. Im Frühjahr signalisierte er seine Rückkehr. Dirigent Gerhard Knapp half dankenswerterweise, die Zeit zu überbrücken.Seit dem Frühjahr bewegt sich die Liedertafel auf ihrer gewohnten Schiene. Im Herbst stand ein großes Konzert mit dem Akkordeon-Club Blau-Weiß Bensheim im Parktheater auf dem Programm. Lützkendorf sprach von einem Höhepunkt im Sängerjahr. „Wir haben im Vorfeld viel geübt und viel Beifall und stehende Ovationen geemtet”, blickte er stolz zurück. Er ist sicher, dass man den Erfolg nur als eingespielte Gemeinschaft mit Johann Leber und seinem großartigen Engagement erzielen konnte.Ein weiteres wichtiges Ereignis prägte 2009: Der Frauenchor feierte seinen 20. Geburtstag. In Rahmen eines Festes überreichte man 30 Sängerinnen der ersten Stunde ihre Jubiläumsurkunden.Darüber hinaus feierte auch Johann Leber ein Jubiläum. Mit dem Frauenchor kam auch er zur Liedertafel und führt seitdem den Taktstock.In Auerbach sind die Sängerinnnen und Sänger längst zu einer eingetragenen Größe geworden. Ihre Faschingsveranstaltungen sind legendär. Lützkendorf hob das große Engagement von Barbara Scherer hervor. Ein Wermutstropfen war allerdings die rückläufige Besucherzahl.Der Verein begleitet stets das Auerbacher Leben: Er trat zur Eröffnung des Bachgassenfestes auf, fuhr mit einem Festwagen bei der Auerbacher Kerb mit, war beim Neubürgerempfang präsent, hat beim Pfarrgartenfest „gut gesungen, doch die Zuhörer fehlten” (Lützkendorf) und sorgte zusammen mit dem KKMV für eine nette Umrahmung der Geburtstagsfeier des Luftkurortes, der auf 1225 Jahre zurückblicken konnte. Darüber hinaus hege man stets Kontakt zu den Gesangsvereinen in der Nachbarschaft. Man trat in Zwingenberg auf Einladung der Sängerlust auf und schloss eine Wanderung in den Mai bei der Harmonie Fehlheim ab. Die Liedertafel war wieder Gastgeberin diverser kleiner Feiern. Das Grillfest am Vatertag ließ das Bürgerhaus Kronepark wieder zu einem Dreh- und Angelpunkt werden, ebenso das Heringsessen zum Abschluss der Faschingszeit. Ein gemischter Chor Der Verein schreibt sich nicht nur das gemeinsame Singen auf die Fahnen. Einen hohen Stellenwert misst man dem Zusammensein und der Geselligkeit bei. In dieser Hinsicht ist der gemeinsame Jahresausflug einHöhepunkt. Zwar waren in 2009 im Vorfeld einige Hürden zu überwinden, umso mehr genoss man über mehrere Tage hinweg die tolle Stimmung. Auch im nächsten Jahr wird die Liedertafel zu diversen Veranstaltungen zu erleben sein und das nicht nur in Auerbach. Im Sommer werden die Sängerinnen und Sänger sogar auf der Bühne der Landesgartenschau in Bad Nauheim einen Auftritt haben. Der Verein setzte sich bei Hauptversammlung mit einer Neufassung seiner Satzung auseinander. Die Veränderungen schlagen sich vor allem in einem Punkt nieder: Man löste die Trennung von Frauen- und Männerchor auf. Jetzt treten 57 Sängerinnen und 21 Sänger als gemischter Chor auf. Eine besondere Ehre wurde Chorleiter Johann Leber zuteil. Er ist nicht nur Dirigent, sondern auch Mitglied im Verein. Die Versammlung beschloss, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen. moni
Liedertafel Auerbach: Sänger, Dirigent Johann Leber und Förderer geehrt Gut gestimmt bei der WeihnachtsfeierAuerbach. Im festlich geschmückten Schweizersaal des Hotels Krone veranstaltete der Gesangverein Liedertafel Auerbach seine Weihnachtsfeier.Mit einem sehr guten Büfett begann der Abend mit über 100 Personen. Den offiziellen Teil leitete der gemeinsame Gesang bekannter Weihnachtslieder ein. Danach sang der gemischte Chor unter Leitung seines Dirigenten Johann Leber “Jubilate” und “Singt Gloria”.Der 1. Vorsitzende Gerhard Lützkendorf begrüßte und hielt einen kleinen Jahresrückblick. Es war wieder ein gutes Jahr für den Verein mit vielen schönen Veranstaltungen. Als Höhepunkt ist das gelungene Konzert mit dem Akkordeonorchester Blau-Weiß Bensheim im Parktheater hervorzuheben.Einen Gesangsbeitrag mit Begleitung von Johann Leber leisteten Karin Röder und Barbara Scherer. Auf der Blockflöte spielte Karin Röder noch ein Solostück, für alles gab es großen Beifall.Peter Neitzel betonte in seiner Weihnachtsansprache, wie wichtig das Miteinander in Vereinen und Gemeinschaften – vor allem auch in Gesangvereinen – sei und wie viel Freude es bereite.Nach dem Nikolausgedicht, vorgetragen von Uta Unger, kam der Nikolaus (Reinhard Strößinger) und verteilte Urkunden und Geschenke an verdiente Mitglieder.Der gemischte Chor sang nochmals “Licht in der Nacht” und “Wenn’s draußen glitzert und schneit”, Frau Holle hat es gehört. Für 20 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurde Bernd Degenhardt und für 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft Friedrich Schneider ausgezeichnet.Urkunden vom ChorverbandDanach ehrte der 1. Vorsitzende des Sängerkreises Bergstraße, Heinz Ritsert, drei verdiente Sänger. Adi Degenhardt für 25 Jahre aktives Singen, ebenso Gerhard Schuchmann für 25 Jahre aktives Singen. Jochen Sommer wurde für 50 Jahre aktives Singen geehrt. Alle drei bekamen Urkunden vom Deutschen Chorverband und Geschenke vom Verein.Der Chor sang anschließend unter Heinz Ritsert speziell für Johann Leber “Liebe ist unendlich”. Danach verlieh Ritsert die bronzene Ehrennadel des Sängerkreises Bergstraße an Johann Leber für 20 Jahre treue Chorleitertätigkeit und betonte, dass der Liedertafel vor 20 Jahren nichts Besseres passieren konnte, als ihn als Chorleiter zu bekommen.Es schloss sich ein Dankeschön an Leni und Johann Leber sowie Uta Unger und Gerhard Lützkendorf an.Peter Neitzel begeisterte mit einem Gesangssolo und bekam dafür großen Beifall.Mit “Süßer die Glocken nie klingen” und “O, du Fröhliche” klang der stimmungsvolle Abend bei der Liedertafel aus. zgBergsträßer Anzeiger 16. Dezember 2009
Parktheater: Dynamisches Konzert der Liedertafel Auerbach und des Akkordeonorchesters Blau-Weiß Bensheim / Frauenchor besteht seit 20 Jahren Zwei Ensembles mit Prädikat wertvoll (BA-Bericht vom 10. November 2009)Bensheim. Ein Konzert mit viel Farbe: Die Ko-Produktion des Auerbacher Gesangvereins Liedertafel und des Akkordeonorchesters Blau-Weiß Bensheim bescherte den Zuhörern am Samstag einen musikalischen Hochgenuss. Chor und Ensemble durchschritten unter der musikalischen Leitung von Johann Leber verschiedene musikalische Welten mit internationalem Flair.Sie spannten einen weiten, dynamischen Bogen vom Volkslied in diversen folkloristischen Schattierungen über barocke Stücke bis zum modernen Musical. Das Publikum im mit 400 Besuchern gut gefüllten Parktheater war begeistert. Es begleitete die Auftritte mit stürmischem Beifall.Marlis Dünkel vom Frauenchor navigierte die Zuschauer als Moderatorin souverän und mit viel Humor durch den Abend. Der Auerbacher Chor traf mit der Auswahl der Lieder den Geschmack der Zuhörer. Er reihte poetische Perlen aus der Schatztruhe der Romantik aneinander und streute Folklore aus Irland, Amerika und Italien ein. Die Sängerinnen und Sänger setzten den Gesang im Kanon oder mehrstimmig stets feinfühlig und filigran um.Dabei scheuten sie sich keineswegs, komplexe Kompositionen zu gestalten. So begeisterten sie ein ums andere Mal mit berauschenden Tonbildern, vor allem, wenn sie mit dem Kontrast von Tempo und Temperament Dynamik ins Spiel brachten.Sicher leitete Dirigent Johann Leber das Ensemble durch die spannungsreichen Gefilde. Ein Beispiel ist der “Ungarische Tanz Nr. 6” von Johannes Brahms. Das Team aus Orchester und Chor erwies sich als eine gut abgestimmte Gemeinschaft, die aus dem mit raschen Wechseln gespickten Stück einen beeindruckenden Klangteppich webte.Gerade bei Liedvorträgen, die eine gefühlsbetonte Handschrift tragen, zeigte die Sängerinnen und Sänger Klasse. Überzeugend sang der 20 Stimmen starke Männerchor “Rot sind die Rosen” von Pascale Thibaut. Es war sein Geburtstagsständchen an die Frauen, die sich vor 20 Jahren zu einer Singgemeinschaft zusammenschlossen. Das Liedgut wurde nicht nur gesanglich präsentiert, sondern auch ansprechend in Szene gesetzt. Der “Kosackenhochzeit” gab Peter Neitzel nicht nur mit seiner Bass-Stimme viel Farbe, er kleidete sich auch in eine entsprechende Montur.Mit “Lili Marlen” landete der Chor einen weiteren Volltreffer. Der Song war der Schmachtfetzen der Soldaten im Krieg. Der sehnsuchtsvolle Ausdruck fand auch ein Pendant in der Darstellung. Auf der Bühne präsentierte sich Lili Marlen wartend unter einer Laterne. Für die Inszenierung ernteten die Instrumentalisten, Sängerinnen und Sänger als auch die Darstellerin einen Riesenapplaus.Überwältigende KlangbilderDas Akkordeonorchester ist bekannt für seine dynamischen Interpretationen. Sie entwarfen überwältigende Klangbilder – nuancenreich, fein abgestimmt und voller Lebendigkeit. Ein Beispiel sind Auszüge aus der “Wassermusik” von Händel. Die Musiker leuchteten helle und dunkle Tonwelten so souverän und präzise aus, dass man eine Vielfalt unterschiedlicher Instrumente zu hören glaubte.Ebenso bewegend gestalten sie ein Medley aus “My Fair Lady”. Orchester und Chor präsentierten den musikalischen Reigen mit viel Farbe. Schließlich feierte man in Auerbach doppelten Geburtstag. Im Jubiläumsjahr des Luftkurorts, der vor 1225 erstmals erwähnt wurde, kann der Frauenchor auf eine 20-jährige Geschichte zurückgreifen.Wie Gerd Lützkendorf, Vorsitzender der Liedertafel Auerbach, in seiner Begrüßung vermerkte, hat die Liaison zwischen der Liedertafel und dem Akkordeonorchester eine lange Tradition.Im Jahr 1961 trat man erstmals zusammen auf und gestaltete seitdem in regelmäßigem Turnus gemeinsame Konzerte.Fast ein halbes Jahrhundert hält die Zusammenarbeit an. Auch am Samstag erntete man wieder einmal die Früchte des guten Miteinanders. Das Publikum belohnte die Musiker mit Ovationen im Stehen. moniBergsträßer Anzeiger 10. November 2009
Liedertafel: Vor 20 Jahren eine richtungsweisende Entscheidung getroffen / Dirigent Leber als „Glücksfall“Frauen geben hier den Ton an (BA- Bericht 16.05.2009) AUERBACH. Im Jubiläumsjahr von Auerbach feiert auch der Frauenchor der Liedertafel Geburtstag. Am Donnerstag verwandelte sich das Bürgerhaus Kronepark in eine gemütliche gute Stube. Die beiden Vorsitzenden Gerhard Lützkendorf und Gerd Schuchmann begrüßten zu einer Feier, bei der vor allem die Frauen der ersten Stunde im MitteIpunkt standen.Schuchmann hob die Weitsicht es damaligen Vorsitzenden Heinrich Balß hervor. Als der Männergesangverein 1989 das 125-jährige Bestehen feierte, habe Balß die Frage nach der Zukunft des Vereins aufgeworfen. Er habe die Gründung eines Frauenchores in Erwägung gezogen.Der damalige Vorsitzende sei mit einem Vorstoß zunächst auf heftige Kritik gestoßen. Er brachte damit eine kontroverse Diskussion ins Rol-en. Die Mehrheit gestand ein, dass nur über die Mitwirkung der Frauen die Zukunft des Vereins gesichert werden könne. „Wo ständen wir heute, wenn sich damals die Idee des Vorsitzenden nicht durchgesetzt hätte?”, fragte Schuchmann. Die Frauen seien heute ein unerlässliches Rückgrat des Vereins.Schon am Gründungstag gab es enormen Zuspruch. In der Urkunde sind 40 Sängerinnen vermerkt, die auf Anhieb dem Verein beitraten.Heute sind es bereits 61 Alt- und Sopranstimmen. Mit der Gründung ging auch eine Umbenennung einher: aus dem Männergesangverein wurde der Gesangverein Liedertafel.Das 125-jährige Jubiläum war nicht nur das Gründungsjahr des Frauenchores. Gleichzeitig kam Johann Leber als musikalischer Leiter zum Verein. Schuchmann verwies auf die langjährige gute Zusammenarbeit. „Wie es uns ohne ihn ergeht, haben wir im Laufe des letzten halben Jahres erfahren müssen”, rief er die krankheitsbedingte Pause des Dirigenten in Erinnerung. „Er ist für uns ein Glücksfall”. Die Frauen sangen unter dem Dirigat von Johann Leber das erste Lied, das man vor 20 Jahren zusammen dreistimmig eingeübt hatte. Die Männer brachten dem Frauenchor ein rühriges Geburtstagsständchen: eine romantische Liebeserklärung mit „Bajazzo”.Die Gründungsfrauen wurden für ihr langjährige Treue zum Verein geehrt: Neben einer Urkunde waren sie wohl die Ersten, die ein Exemplar aus der neuen Auflage des Bensheimer Batzen bekamen. Geehrt wurden: Anna Adrian, Edith Aring, Marga Balß, Ema Bauer, Gertrud Bender, Käthe Brückmann, Margarete Burkhard, Lieselotte Dürr, Christa Emig, Heidemarie Fertig, Anna Gerisch, Magdalena Hamm, Waltraud Hartz, Ursula Honacker, Centa Krauß, Edith Krauß, Hüde Krauß, Gretel Lüdtke, Gisela Lützkendorf, Waltraud Merkel, Liesel Meyer, Gertrud Rettig, Karin Röder, Christa Rößler, Helga Ruppert, Elisabet Seibert, Edith Seitz, Erika Sponagel, Doris Varhulik, Berta Voltz, und Mina Walthes. moni |